Pandemie: Das Geschäft mit dem Corona-Schnelltest in Berlin
Berlin. Es ist der Wunsch nach Gewissheit. In einem Jahr, in dem vieles, auf das man sich immer verlassen konnte, weggebrochen ist und keiner mehr fehlerfrei einschätzen kann, wie eigentlich der eigene Gesundheitszustand ist, wollen zahlreiche Berliner Klarheit bekommen. Diese versprechen Covid-Schnelltests. Dietmar Peikert, verantwortlicher Arzt in einem privaten Kreuzberger Schnelltest-Zentrum, warnt jedoch, dass selbst ein negatives Ergebnis kein Freifahrtschein dafür sei, die notwendigen Hygieneregeln zu vernachlässigen.
Derzeit werden auf Kosten der gesetzlichen Krankenversicherungen Menschen mit covidtypischen Symptomen getestet. Ebenso jene, die etwa engen Kontakt zu einem Infizierten hatten sowie Bewohner und Personal von Pflegeheimen und Krankenhäusern, in denen das Virus ausgebrochen ist.
Zu Allgemeinmediziner Peikert ins vor kaum zwei Wochen eröffneten Corona-Schnelltest-Zentrum kommen täglich zwischen 200 und 450 Besucher. Für sie zahlt nicht die Kasse. Ihr Stückchen Gewissheit lassen sie sich hier jeweils 49,90 Euro kosten.
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