Oscar-Gag: Kino spielt „La La Land“ anstelle von „Moonlight“

„Moonlight“ wurde nach einer Mega-Panne zum „Besten Film“ gekürt. (Bild: ddp Images)
„Moonlight“ wurde nach einer Mega-Panne zum „Besten Film“ gekürt. (Bild: ddp Images)

Es war die größte Panne in der Geschichte der Academy Awards. Bei der wichtigsten Bekanntgabe der 89. Oscarverleihung, nämlich in der Kategorie „Bester Film“, wurde dem Laudator Warren Beatty irrtümlicherweise ein falsches Kuvert in die Hand gedrückt. Statt dem eigentlichen Gewinner „Moonlight“ verkündete die Schauspiel-Legende „La La Land“ als Sieger. Ein Kino im Londoner Stadtteil Dalston machte sich nun einen Spaß aus dem ganzen Oscar-Irrsinn.

„La La Land“ konnte insgesamt sechs Oscars abstauben. (Bild: ddp Images)
„La La Land“ konnte insgesamt sechs Oscars abstauben. (Bild: ddp Images)

In dem Kinosaal, in dem eigentlich „Moonlight“ gezeigt werden sollte, lief stattdessen „La La Land“. Zwar nur für ein paar Sekunden, aber die Kinobesucher waren trotzdem verwirrt. Was, schon wieder eine Panne!? Ähnlich wie bei der Oscarverleihung eilten plötzlich hektisch wirkende Mitarbeiter herbei, um das Malheur zu korrigieren.

In diesem Augenblick dämmerte den Zuschauern, dass es sich um einen Gag der Kinobetreiber handeln muss. Die Menschen in dem ausverkauften Saal reagierten mit Gelächter und Applaus. Wie der Manager des Kinos der Internetseite „Time Out“ verriet, habe man jedoch nur rund zwanzig Sekunden des „La La Land“-Trailers gespielt und kein Material aus dem eigentlichen Film.

„La La Land“-Produzent Jordan Horowitz beweist, dass die Konkurrenz gewonnen hat. (Bild: dpa)
„La La Land“-Produzent Jordan Horowitz beweist, dass die Konkurrenz gewonnen hat. (Bild: dpa)

Inzwischen wurden die Verantwortlichen für die Panne am Oscar-Abend zur Rechenschaft gezogen. Zwei Angestellte der Prüfgesellschaft Pricewaterhouse Coopers waren für die Verteilung der Umschläge mit den Gewinnernamen zuständig. Oscar-Präsidentin Cheryl Boone Isaacs bestätigte nun das Gerücht, man werde die beiden in Zukunft von allen Oscar-Aktivitäten ausschließen.