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Ocean's 8-Star Mindy Kaling findet weiße, männliche Kritiker unfair

Der Heist-Film “Ocean’s 8” bringt geballte Frauenpower ins Kino. Der Hollywoodstreifen mit Sandra Bullock, Cate Blanchett und Co. in den Hauptrollen ist in einer Zeit, in der immer noch Männer die Filmbranche dominieren, explizit auf die Damenwelt ausgerichtet. Doch genau das scheinen nicht alle zu verstehen – glaubt zumindest “Ocean’s 8”-Star Mindy Kaling.

Mindy Kaling spielt in “Ocean’s 8” an der Seite von Cate Blanchett, Sandra Bullock und Co. (Bild-Copyright: Vianney Le Caer/Invision/AP)
Mindy Kaling spielt in “Ocean’s 8” an der Seite von Cate Blanchett, Sandra Bullock und Co. (Bild-Copyright: Vianney Le Caer/Invision/AP)

Es ist ein Thema, das in Hollywood einfach nicht alt wird – auch 2018 nicht: Die Leinwand und der Regiestuhl gehören überwiegend Männern. Umso erfrischender erscheint da ein Film wie “Ocean’s 8”, in dem anders als in seinen drei Vorgängern erstmals Frauen zum Zug kommen. Dass es die Damen aber nicht gerade leicht in der Filmbranche haben, davon weiß Schauspielerin Mindy Kaling ein Lied zu singen.

Der “Ocean’s 8”-Darstellerin zufolge seien vor allem weiße, männliche Kritiker das Problem. In einem Interview mit “Yahoo UK” nahm die 38-Jährige dabei Bezug auf Schauspielkollegin Meryl Streep und erklärte: “Meryl hat bereits darüber gesprochen, sie hat eine tolle Ansicht zu der Sache. Sie hat Filme für Frauen gemacht. Die Kritiken wurden aber von Männern verfasst, die die Filme nicht zwangsläufig zu schätzen wissen oder sie nicht so betrachten wie Frauen. Das scheint einfach nur unfair.”

Tatsächlich schneidet auch “Ocean’s 8” bei einigen Kritikern schlecht ab. Der “Boston Globe” lästert etwa: “In dieser Lücke zwischen Inspiration und Umsetzung fallen einem Dinge auf, die man eigentlich nicht bemerken sollte: das dicke Make-up mancher Darsteller, die nicht genutzten Möglichkeiten des Drehbuchs und wie sich der Film auf seinen Darstellern ausruht.” Ebenso negativ bewertet der britische “Guardian” den Film: Ihm gehe viel zu schnell die Luft aus, das Spin-off sei daher eine kriminelle Verschwendung.

Mindy Kaling freut sich, dass es dennoch ein Publikumn gibt, das genau solche Dinge wie “Ocean’s 8” sehen will.

Und tatsächlich sprechen die Zahlen an den Kinokassen für sich. Seit dem 8. Juni 2018 ist “Ocean’s 8” in den US-amerikanischen Kinos zu sehen. Bereits am ersten Wochenende spielte der Film über 41 Millionen Dollar ein und schlug damit seine überwiegend männlich besetzten Vorgänger. “Ocean’s Eleven” erreichte in den ersten Tagen nach der Veröffentlichung 36 Millionen Dollar. Bei den Fortsetzungen sieht es nicht anders aus. Klar, dass das im Netz von Frauen gefeiert wird.

Dass die Frauen es den Männern jetzt einmal so richtig gezeigt haben, darauf macht diese Userin aufmerksam. Sie stellt die männlichen Kritiker den erfolgreichen Einnahmen an den Kinokassen gegenüber:

“Männer: ‘Frauen werden das ‘Ocean’s’-Franchise ruinieren. Das ist ungeheuerlich. ‘Ocean’s 8’ wird sowas von floppen.”

Auch diese Userin kann ihre Freude über den Erfolg nicht für sich behalten:

“‘Ocean’s 8’ macht 41,5 Millionen US-Dollar am ersten Wochenende. Und Fans so:”

Wer sich selbst überzeugen will: “Ocean’s 8” läuft am 21. Juni auch in den deutschen Kinos an.