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Nvidia vor den Zahlen: Die Messlatte liegt hoch

Nvidia: Rekorde reichen nicht – Aktie unter Druck

Nach US-Börsenschluss ist es soweit: Nvidia öffnet die Bücher zum abgelaufenen dritten Quartal 2018. Die Messlatte liegt unverändert hoch, gerade nachdem der Chip-Hersteller in den vorangegangenen Quartalen die Schätzungen vom Tisch gefegt hat. Für den weiteren Kursverlauf spielt allen voran der Ausblick eine große Rolle, gerade durch den steigenden Konkurrenzdruck – Intel und AMD sitzen dem Highflyer im Nacken.

Der Konsens schätzt den Quartalsgewinn auf 0,95 Dollar je Aktie, im Vorjahr erzielte Nvidia ein Ergebnis von 0,83 Dollar pro Papier. Beim Umsatz wird ein Wachstum von 18 Prozent auf 2,36 Milliarden Dollar erwartet. Für das Gesamtjahr rechnen die Analysten mit einem Gewinn von 3,64 Dollar je Aktie und Gesamterlöse von 8,96 Milliarden Dollar.

Vor der Zahlenvorlage hat Morgan-Stanley-Analyst Joseph Moore das Votum „Neutral“ bestätigt, den Zielkurs allerdings von 168 Dollar auf 210 Dollar angehoben. Stärkere Effekte durch Kryptowährungeserlöse und Gaming-Ergebnisse seien zu erwarten. Moore betont, dass allerdings das Geschäft mit Kryptowährungen nachlassen werde.

Vorsicht teuer

Ohne Frage, Nvidia profitiert von der ungebrochenen Chip-Nachfrage an allen Fronten und punktet regelmäßig mit verbesserten und innovativen Produkten. Dennoch rüsten allen voran Intel und AMD mächtig auf und versuchen mit aller Macht Nvidia Marktanteile abzuluchsen. Hinzu kommt die sportliche Bewertung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 52 für 2018. Vor den Zahlen sollten Anleger Vorsicht walten lassen. Wer die Aktie hat, bleibt an Bord.