Novartis: Must-have im Pharma-Sektor – jetzt Dividende sichern!

Der Schweizer Pharmakonzern blickt optimistisch auf das Jahr 2018 und hat viele Pfeile im Köcher – für jeden Megatrend den passenden. So zum Beispiel die Krebsimmuntherapie Kymriah: Es handelt sich dabei um die erste CAR-T-Zelltherapie gegen akute lymphatische Leukämie (aggressive Blutkrebsform) bei Kindern und jungen Erwachsenen. Derzeit befindet sich die personalisierte Immuntherapie in der klinischen Entwicklung gegen weitere Krebserkrankungen. Und dieser vielversprechende Bereich soll auch in Zukunft einen erheblichen Teil zum Konzernwachstum beitragen.

Nach der vor Kurzem abgeschlossenen Übernahme von Advanced Accelerator Applications (AAA) für 3,9 Milliarden Dollar gehört Novartis fortan auch das hochinteressante Präparat Lutathera, ein Zielmolekül mit radioaktiver Komponente. In einer zulassungsrelevanten Studie konnte AAA den Krankheitsfortschritt von gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren (spezielle Krebsgeschwüre der Bauchspeicheldrüse beziehungsweise des Magen-Darm-Trakts) um 79 Prozent im Vergleich zur Standardtherapie reduzieren. Auf lange Sicht verfügt die moderne Radio-Liganden-Therapie über Blockbusterpotenzial.

Wachstumstreiber im Portfolio

Für frisches Umsatzwachstum soll in Zukunft auch der Blockbuster Cosentyx sorgen. Im Kampf gegen schrumpfende Umsätze, unter anderem beim Blockbuster Glivec ist das Psoriasis-Mittel einer der großen Hoffnungsträger im Portfolio des Schweizer Pharmakonzerns.

In der CLARITY-Studie untermauerte Novartis zu Jahresbeginn die bessere Wirksamkeit im direkten Vergleich zu Stelara, dem Konkurrenzprodukt von Johnson & Johnson. Gleiches gilt für Entresto gegen Herzinsuffizienz: Analysten rechnen hier mit kräftigen Umsatzsteigerungen. Beide Produkte sollen Novartis dabei helfen, 2018 endgültig auf den Wachstumspfad zurückzukehren.

Allein im vierten Quartal steuerte Cosentyx 615 Millionen Dollar zum Gesamtumsatz bei. Dies entspricht einem Wachstum von 53 Prozent. Entresto spülte im vierten Jahresabschnitt 2017 rund 185 Millionen Dollar in die Kasse – ein Zuwachs von satten 165 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei profitierte das Herz-Medikament insbesondere von einem verbesserten Marktzugang. Diese positive Entwicklung dürfte sich in den kommenden Quartalen noch stärker bemerkbar machen.

Optimistisch für 2018, kommenden Dienstag wird Aktie ex-Dividende gehandelt

Entsprechend optimistisch blickt Novartis auf das laufende Geschäftsjahr 2018: Auf Konzernebene kalkulieren die Schweizer mit einem Plus beim Nettoumsatz im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Für Pharma-Giganten in einem von auslaufenden Patenten geprägten Marktumfeld keine Selbstverständlichkeit.

Bis einschließlich können Montag, den 05. März 2018, können Dividendenjäger bei Novartis noch zugreifen, um die Dividende von 2,80 Schweizer Franken abzusahnen. Dies entspricht auf dem aktuellen Kursniveau einer Rendite von rund 3,5 Prozent. Egal ob mit oder ohne der diesjährigen Dividendenausschüttung: Langfristig bleibt die Aktie von Novartis einer der großen Favoriten im Pharma-Sektor.

Hinweis: Dieser Artikel erschien bereits teilweise in der Titelstory der AKTIONÄR-Ausgabe 06/2018. Welche anderen Biotech-Firmen Sie 2018 auf der Rechnung haben sollten, erfahren Sie hier.