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Nicole Kidman: Die traurige Beziehung zu ihren Adoptivkindern

Weil sie ihre Adoptivkinder nicht in ihrer Dankesrede bei den Emmys erwähnte, geriet Nicole Kidman in die Kritik. Doch was steckt wirklich dahinter?

Nicole Kidman (50) und ihre Dankesrede bei den diesjährigen Emmys sind gerade in aller Munde. Nachdem sie für ihre Rolle in der Mini-Serie "Big Little Lies" mit einem der begehrten Preise ausgezeichnet wurde, dankte die Schauspielerin ihrer Familie. Eigentlich die richtige Reaktion: Doch da Kidman lediglich ihren Ehemann Keith Urban und ihre beiden leiblichen Töchter Sunday Rose (9) und Faith (6) erwähnte, fragt sich nun die ganze Welt, ob ihre beiden Adoptivkinder Isabella (24) und Connor (22) keine Rolle mehr in ihrem Leben spielen.

Kidman adoptierte die beiden zusammen mit ihrem Schauspiel-Kollegen Tom Cruise (55), mit dem sie von 1990 bis 2001 verheiratet war. Nach der Trennung teilten sie sich das Sorgerecht, Nicole Kidman sah ihre beiden Adoptivkinder laut einem Bericht der "Daily Mail" immer noch regelmäßig. Doch dann kam offenbar Tom Cruises starke Verbundenheit zu Scientology dazwischen. Während sich Kidman nach der Scheidung immer mehr von der Kirche distanzierte, brachte Tom Cruise seine Kinder seinem Glauben immer näher.

Welche Rolle spielt Scientology?

Dies scheint bis heute der Fall zu sein. Connor Cruise lebte laut "Daily Mail" erst in Clearwater, Florida, in der Nähe des Scientology-Headquarters. Isabella hingegen soll nach ihrer überstürzten Heirat mit Ehemann Max Parker im Jahr 2015 nach East Grinstead, West Sussex, nicht weit vom britischen Scientology-Quartier in Saint Hill gezogen sein. In einem weiteren "Daily Mail"-Bericht aus dem März 2016 heißt es, Connor sei ebenfalls nach England in die Nähe seiner Schwester gezogen.

Wie Schauspielerin und Scientology-Aussteigerin Leah Remini (47) in ihrem Buch "Troublemaker: Wie ich Hollywood und Scientology überlebte" enthüllte, ist Nicole Kidman für ihre beiden Adoptivkinder von der Kirche als sogenannte "Suppressive Person" (Abkürzung: SP; auf Deutsch: unterdrückende Person) deklariert worden. So beschreibt es Remini zumindest in einer Anekdote aus dem Jahr 2006, in der sie gemeinsam mit Isabella und Connor im Auto zu Tom Cruises Hochzeit mit Katie Holmes (38) gefahren sei.

Bei dieser Gelegenheit habe sie die beiden gefragt, ob sie Kidman in letzter Zeit gesehen hätten. Darauf soll Isabella geantwortet haben: "Nicht, wenn ich die Wahl habe. Unsere Mutter ist eine verdammte SP." Damit sind Personen gemeint, die gläubige Scientologen von ihrer religiösen Erleuchtung abhalten.

Erst nach ihrer heimlichen Hochzeit widersprach Isabella Cruise den Gerüchten, dass sie sich mit ihren Adoptiveltern nicht mehr verstehen würde. "Natürlich reden wir, sie sind meine Eltern", erzählte sie damals "New Idea". Tom Cruise soll Gerüchten zufolge auch ihre Hochzeit finanziert haben, aus Rücksicht auf die Privatsphäre seiner Tochter aber ferngeblieben sein. Das Verhältnis zwischen Kidman und ihren Kindern wurde zuletzt als nicht besonders eng, aber gut beschrieben.

Dass die australische Schauspielerin ihre beiden Adoptivkinder nun in ihrer Rede außen vor gelassen hat, gibt vielen Fans Rätsel auf. Für viele ist die einzige Erklärung, dass Scientology wieder einmal einen Keil zwischen Mutter und Kinder getrieben hat. Denn offensichtlich hat sich ihre Beziehung im vergangenen Jahr wieder verschlechtert...

Foto(s): Birdie Thompson/AdMedia/ImageCollect