Neun Tote nach Amoklauf in US-Einkaufszentrum

In einem großen Einkaufszentrum in einem Vorort von Dallas in US-Bundesstaat Texas hat ein Amokläufer um sich geschossen und acht Menschen getötet. Den örtlichen Behörden zufolge wurden sieben Menschen verletzt, drei davon seien in einem kritischen Zustand.

Wie die Polizei mitteilte, hörte ein Beamter, der zu dem Zeitpunkt in anderer Sache im Einsatz war, am Samstagnachmittag Schüsse in dem Einkaufskomplex. Er sei sofort eingeschritten, habe den Schützen gestellt und "ausgeschaltet". Man gehe davon aus, dass dieser alleine gehandelt habe, sagte der Polizeichef von Allen, Brian Harvey.

Die Hintergründe der Tat blieben zunächst unklar. Auch machten die Behörden keine genaueren Angaben zu den Opfern und zum Täter. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Menschen aus dem weitläufigen Einkaufs geführt wurden. Augenzeugen berichteten dem Sender CNN, sie hätten Dutzende Schüsse gehört und einen schwarz gekleideten Mann gesehen, der um sich gefeuert habe.

Die USA sind seit langem mit einem gewaltigen Ausmaß an Waffengewalt konfrontiert. Amokläufe und tödliche Schießereien gehören zum Alltag. Größere Attacken dieser Art – etwa an Schulen, in Supermärkten, Kirchen, Nachtclubs oder bei großen öffentlichen Veranstaltungen – führen regelmäßig zu Diskussionen über eine Verschärfung des Waffenrechts. Bislang ohne jeden Erfolg. Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und im großen Stil im Umlauf.