Neue Kritik an Meryl Streeps Golden-Globes-Rede
Es war der meistdiskutierte Moment der diesjährigen Golden-Globes-Verleihung: die Dankesrede von Meryl Streep, die mit dem Cecil B. DeMille Award für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde. Dabei ging sie mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump hart ins Gericht. Jetzt diskutiert das Netz über ein weiteres Detail ihrer Rede.
Kritiker bezeichnen sie nun wegen einer Bemerkung über Natalie Portmans Herkunft als anti-israelisch. Vor ihrem berühmten Publikum zählte Streep auf, welche der anwesenden Schauspieler wo geboren sind: Sarah Paulson in Florida, Amy Adams im italienischen Vicenza, Natalie Portman in Jerusalem. Dass sie dabei Israel mit keinem Wort erwähnt, machen ihr nun einige Twitter-User zum Vorwurf.
Meryl Streep at Golden Globes was anti-Israel, said Natalie Portman born in “Jerusalem”, the anti-Israel Left refuses to say “Israel”.
— Joel Gilbert (@JoelSGilbert) 9. Januar 2017
Jerusalem wird sowohl von Israel auch dem Staat Palästina als jeweils eigene Hauptstadt angesehen, beide Ansprüche sind allerdings international umstritten. Dieser Konflikt sollte allerdings auch gar nicht Thema der Rede sein. Meryl Streeps eigentlicher Punkt: Ohne Außenseiter und Zuwanderer wäre Hollywood nichts. „Wenn du sie alle rauswirfst, kannst du nur noch Football und Mixed Martial Arts im Fernsehen anschauen!“, erklärte Streep. Und damit erreichte sie nicht nur im Saal ein begeistertes Publikum.
Seht hier Meryl Streeps Rede bei den Golden Globes in voller Länge: