Nächster Rückschlag für "Bond 25": Grace Jones wirft das Handtuch

Grace Jones gehört zu den großen Ikonen der Pop-Musik. (Bild: ddp images/CAMERA PRESS/CAMERA PRESS)
Grace Jones gehört zu den großen Ikonen der Pop-Musik. (Bild: ddp images/CAMERA PRESS/CAMERA PRESS)

Der 25. “James Bond”-Film hat noch keinen Titel, dafür kann das Agenten-Spektakel schon eine Menge Pannen vorweisen. Die neueste Negativschlagzeile: Grace Jones wird in "Bond 25" doch nicht mitspielen.

Die Produktion des neuen "James Bond"-Films steht unter keinem guten Stern. Manch einer meinte schon, der 25. Beitrag zur Reihe um den britischen Geheimagenten 007 sei verflucht. Wer daran glaubt, der darf die neueste Entwicklung hinter den Kulissen als weiteren Beleg dafür heranziehen. Denn Medienberichten zufolge wird Grace Jones doch nicht in dem noch immer titellosen Actionreißer zu sehen sein. Die Musikerin und Schauspielerin war zuvor für einen Kurzauftritt gehandelt worden.

Rolle zu klein für eine große Künstlerin?

Über die Gründe für Jones' Ausscheiden heißt es in den Medien, dass der 71-Jährigen ihre Rolle offenbar nicht groß genug war. "Wie sich herausgestellt hat, war Grace von einer größeren Rolle ausgegangen, der Kurzauftritt im Film war ihr zu kurz", sagt ein der Produktion nahestehender Insider dem britischen Boulevardblatt The Sun. "Sie war schneller wieder draußen, als es braucht, um einen Martini zu schütteln", so die namentlich nicht genannte Quelle weiter.

Agenten des Bösen: Christopher Walken und Grace Jones machen als Max Zorin und May Day in "Im Angesicht des Todes" James Bond das Leben schwer (Bild: ddp images)
Agenten des Bösen: Christopher Walken und Grace Jones machen als Max Zorin und May Day in "Im Angesicht des Todes" James Bond das Leben schwer (Bild: ddp images)

Grace Jones in einer Nebenrolle des Jubiläums-"Bond" sollte der Besetzungscoup werden. Die jamaikanische Musikerin und Schauspielerin wirkte schon einmal in einem "Bond"-Film mit. In "James Bond 007 – Im Angesicht des Todes" spielt sie als May Day eine der denkwürdigsten Schurken-Rollen der Filmreihe. An der Schergin des von Christopher Walken dargestellten Industriellen Max Zorin beißt sich James Bond (Roger Moore) fast die Zähne aus.

James Bond zwischen Pleiten, Pech und Pannen

Statt einer Aufsehen erregenden Besetzung ist "Bond 25" nun um eine Negativschlagzeile reicher. Die Produktion des Films war in den letzten Monaten von diversen Pannen und Fehlschlägen überschattet worden. Es begann schon damit, dass Bond-Darsteller Daniel Craig lange vor Produktionsstart kein gutes Licht auf die Filmreihe warf. Er wolle sich lieber die Pulsader aufschlitzen, als nach "James Bond 007: Spectre" ein weiteres Mal in die Agentenrolle zu schlüpfen, sagte er in einem Interview.

Cary Joji Fukunaga, Daniel Craig und Ana de Armas am Set von "Bond 25" in Jamaika. (Bild: AP Photo/Leo Hudson)
Cary Joji Fukunaga, Daniel Craig und Ana de Armas am Set von "Bond 25" in Jamaika. (Bild: AP Photo/Leo Hudson)

Dann wurde der eigentlich für den Regieposten vorgesehene Danny Boyle aufgrund "kreativer Differenzen" gefeuert. Sein Ersatzmann Cary Joji Fukunaga verärgerte die Crew, die er offenbar wiederholt wegen Computerspiel-Zocken warten ließ. Nicht zuletzt wurden die Dreharbeiten von diversen Unfällen am Set überschattet. Craig war während des Drehs am Knöchel verletzt worden und auch ein Crew-Mitglied hatte bei einem misslungenen Stunt eine leichte Verletzung davongetragen.

Trotz der vielen Pannen hält man am geplanten Kinostart fest. "Bond 25" startet am 8. April 2020 in den US-Kinos. In Deutschland wird der Agenten-Thriller mit Ana de Armas, Léa Seydoux, Naomie Harris, Ralph Fiennes und Rami Malek in weiteren Rollen einen Tag später anlaufen.