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Was ist aus diesen berühmten Tieren der Filmgeschichte geworden?

Steven Spielbergs episches „Gefährten“ trabt diese Woche überall in die Kinos des Landes und man kann nicht verleugnen, dass es im wahrsten Sinne des Wortes gewaltig sein wird. Der Film über den Ersten Weltkrieg, der auf dem 1982 erschienenen Roman und dem enorm erfolgreichen, gleichnamigen Theaterstück von 2007 beruht, wurde für einen Golden Globe nominiert.

Während der Aufnahmen setzte Spielberg 14 unterschiedliche Pferde als Joey, den tapferen jungen Soldatenhengst, ein. Das heißt, Hugo Boss wird wohl 14 unterschiedliche Pferde-Smokings entwerfen müssen ... Und während unsere schauspielernden Kriegsrösser sich auf die Schmeicheleien bei der Preisverleihung vorbereiten, schauen wir doch mal, wie es anderen berühmten Filmtieren nach der letzten Klappe ergangen ist ...

Der Original-Lassie (aus „Heimweh“ von 1943), Pal, war einer der ersten vierbeinigen Stars in Hollywood (wir lassen Laurel und Hardy hier mal unberücksichtigt). Der süße Langhaarcollie ging 1954 in Pension und genoss ein Leben in vollem Luxus. Ich spreche hier von spezialisierten Hundefriseuren, eigens angefertigtem Futter etc. Pal erhielt sogar einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Er zeugte fünf Welpen, die schließlich selbst zu Lassie-Darstellern in Film und Fernsehen wurden, bevor er 1958 friedlich das Zeitliche segnete.

 

Die Schweine – Babe

Unvorstellbar, aber es wurden 48 Ferkel während der Dreharbeiten des schweinischen Kassenschlagers von 1995, „Babe“, eingesetzt. Und ich kann Sie beruhigen, keines von ihnen ist auf dem Schlachthof gelandet. Sie verbrachten ihr Leben auf unterschiedlichen Farmen, ohne jemals an Würstchen denken zu müssen. Das ist schließlich das Mindeste, was sie für die Schweine tun konnten, wenn man bedenkt, dass der Film durch sie mehr als 250 Millionen US-Dollar und mal eben sieben Oscar-Nominierungen einbrachte!

 

Clyde – alles Mögliche, aber nicht frei

Clyde, der Orang-Utan aus dem 70er-Jahre-Film „Der Mann aus San Fernando“ mit Clint Eastwood, wurde angeblich von seinem ehemaligen Trainer zu Tode geprügelt, nachdem der Film abgedreht war. Der Trainer wurde nie zur Verantwortung gezogen, aber Gerüchte besagen, dass Clyde heimlich mit einem Stock geschlagen wurde, um ihn fügsamer und kamerafreundlich zu machen. Eine niederschlagende Hollywood-Legende, die möglicherweise nie bewiesen wird. Zum Glück werden alle Filme, in denen Tiere eingesetzt werden, äußerst sorgfältig überwacht und das Wohlergehen der Tiere steht an oberster Stelle.

Keiko – Free Willy

Keiko, der Orca aus „Free Willy – Ruf der Freiheit“ wurde 1979 gefangen und bis 1992 in einem mexikanischen Vergnügungspark ausgestellt. Dann begannen die Dreharbeiten für den Kinderfilm. Nach dem Erfolg des Films demonstrierten Aktivisten für die Freilassung von Keiko – erfolgreich. Er wurde schließlich 2001 in Norwegen zurück in die Natur gelassen und starb 18 Monate später eines natürlichen Todes.

 

Beasley – Scott & Huutsch

Die Bordeauxdogge Beasley aus der 80er-Jahre-Komödie „Scott & Huutsch“ fand keine weitere Anstellung in der Filmindustrie, nachdem man ihn mit Tom Hanks Bier trinken und überall rumschlabbern sah. Er starb drei Jahre später im beeindruckenden Alter von 14 Jahren – doppelt so alt, wie Bordeauxdoggen im Durchschnitt werden. Wir schätzen, es lag an all dem Bier ...

 

Der Affe – Hangover II

Der Affe aus „Hangover 2“ wurde während der Dreharbeiten zigarettensüchtig. Das brachte – nicht wirklich überraschend – dem Regisseur Todd Philips eine Menge Ärger von der Tierschutzgruppe PETA ein. Der Affe hatte eine weitere Rolle in Cameron Crowes neuem Film, „Wir kaufen einen Zoo“, wo das Rauchen anscheinend weiterhin für Probleme sorgte!

 

Toto – Der Zauberer von Oz

Toto aus „Der Zauberer von Oz“ (tatsächlicher Name: Terry) war ein echter Schauspielprofi. Vor „Oz“ war Terry bereits in sechs Spielfilmen. Nach „Oz“ in weiteren acht Filmen. Kurioserweise war Terrys Gehalt höher als das anderer menschlicher Darsteller am Set. Sie verdiente 125 Dollar pro Woche für „The Wizard of Oz“ – ein ganz ordentlicher Betrag für 1939!

 

Die Pferde – Seabiscuit

Sechs Pferde wurden für den Tobey-Maguire-Film „Seabiscuit“ von 2003 benötigt. Für die Rennszenen wurde das erfolgreiche amerikanische Vollblut und der Liebling in den Wettbüros, Popcorn Deelites, eingesetzt. Nach den Dreharbeiten bestritt er weiterhin seine erfolgreiche Rennkarriere und gewann mehrere Rennen daheim in Colorado. Jetzt kann er sich als Pensionär auf einer Koppel in Georgetown, Kentucky, entspannen. Und kaut wahrscheinlich wohlverdiente Karotten.