Stuttgarter Regisseur Schwentke will in der Heimat drehen

Schwentke dreht seinen neuen Film in Deutschland. Foto: epa/Justin Lane/Archiv

Der Stuttgarter Hollywood-Regisseur Robert Schwentke («R.E.D.») möchte demnächst wieder in Deutschland drehen. Dazu zähle auch die Komödie «Der Hauptmann», sagte der Filmemacher dem Nachrichtenmagazin «Focus» (Samstag).

Für diese «Köpenickiade aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs» habe er bereits etwas Filmförderung bekommen, «dafür komme ich nach Deutschland zurück».

Schwentke (Jahrgang 1986) räumte ein: «Ich bin vielleicht ein bisschen ein Spätzünder, was meine eigenen Sachen betrifft.» Künftig wolle er aber mehr eigene Projekte verfolgen. Zuvor dreht er noch den dritten Teil der Roman-Adaption «Die Bestimmung», deren zweiter Teil «Insurgent» am 19. März in die deutschen Kinos kommt.

Das Stück «Der Hauptmann von Köpenick» von Carl Zuckmayer beruht auf einer wahren Begebenheit in Berlin 1906 und wurde durch die Verfilmung mit Schauspieler Heinz Rühmann überregional bekannt. Darin bekommt ein Schuster bei Behörden und in der von militärischem Gehorsam dominierten Gesellschaft erst Anerkennung, als er in einer im Kostümverkauf erworbenen preußischen Hauptmannsuniform auftritt.

Schwendtke plant nach Angaben des Verleihs Filmgalerie 451 eine ähnliche Geschichte um einen Gefreiten, die im Jahr 1945 gegen Kriegsende spielen soll. Dieser findet auf der Flucht vor seinen Jägern eine mit Orden behangene Hauptmanns-Uniform der Luftwaffe.

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