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Neu auf DVD: «Son Of A Gun» mit Ewan McGregor

Brendan (Ewan McGregor) ist nicht zimperlich. Foto: Ascot Elite/David Dare Parker

und schon gar nicht das brutale Gefängnis, das uns Regisseur Julius Avery in seinem Langfilmdebüt «Son Of A Gun» (jetzt auf DVD/Blu-ray) vorstellt.

Ganzkörpertätowierte und muskelbepackte Hünen sitzen dort ihre mehrjährigen Gefängnisstrafen ab. Manche bleiben für immer. Wer hier überleben will, braucht Schutz. JR (Brenton Thwaites), ein Bübchen von 19 Jahren und lediglich zu sechs Monaten verurteilt, hat Glück. Brendan Lynch (Ewan McGregor) nimmt sich seiner an und bewahrt den Neuling vor brutalem Missbrauch. Aber das gibt es natürlich nicht umsonst.

«Ich wollte die Zuschauer auf eine wilde Reise mitnehmen», sagte Regisseur Avery im Interview mit der australischen Rundfunkanstalt SBS. Und «Son Of A Gun» hat alle Bestandteile eines knallharten Action-Thrillers: wilde Verfolgungsjagden, eiskalte Gangsterbosse, blutige Shootouts, blutige Fäuste, schöne Frauen und ein bisschen Liebe im Mondenschein gibt es obendrauf.

Welche Schuld wird Brendan aber nun von JR einfordern? 20 Jahre muss der Gangster noch im Knast schmoren - das aber passt nicht zu seiner eigentlichen Lebensplanung. Ihm schwebt ein spektakulärer Ausbruch vor und JR soll nach seiner Entlassung die ganze Show starten. Hat dieser eine Wahl? Nein.

Zimperlich ist Brendan (Ewan McGregor) nicht, aber auch kein so übler Typ. Wer Schach spielt, kann nicht ganz verkehrt sein. Und ein eiskalter Killer ist er schon gar nicht: «Wenn ihr schießen müsst, zielt auf die Beine», ruft er seinen Kumpanen bei einem spektakulären Überfall zu. Hart und clever, eiskalt und ein Hauch von Menschlichkeit. Bei ihm geht JR in die «Lehre».

Und mit dem Ausbruch ist es natürlich nicht getan. Regisseur Julius Avery hat in seinem soliden Genre-Film mit JR und Brendan (Ewan McGregor mit herrlich verfusseltem Bart) noch einiges vor.

Son Of A Gun