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Dakota Johnson als IS-Rekrutin

Satirevideo beschert „Fifty Shades of Grey“-Star Shitstorm

Der weltweite Erfolg des Erotikdramas „Fifty Shades of Grey“ hat Dakota Johnson über Nacht zum Star gemacht. Genau so plötzlich sieht sich die Tochter von Melanie Griffith und Don Johnson aber im Zentrum eines ausgewachsenen Shitstorms. Auslöser ist ein Satirevideo, in dem die Schauspielerin eine Rekrutin der Terrororganisation IS mimt.


Verletzend, abartig, verdorben: Anfeindungen dieser Art war Dakota Johnson bislang nur von extremen Kritikern ihres Sadomaso-Dramas „Fifty Shades of Grey“ gewohnt. Mit ihrem Auftritt in der beliebten US-Satireshow „Saturday Night Live“ aber ist die Schauspielerin ins Zentrums eines massiven Shitstorms geraten. Der Clip nimmt eigentlich den Fernsehspot eines Autoherstellers auf die Schippe. Darin war der emotionale Abschied eines Vaters von seiner Tochter am Flughafen zu sehen, bevor die junge Frau den Militärdienst antritt.

Bis kurz vor dem Ende scheint die Parodie mit Johnson und SNL-Ensemblemitglied Taran Killam auf derselben Schiene zu verlaufen. Dann aber rollt ein Kleinlastwagen mit vermummten und bis an die Zähne bewaffneten Terroristen ins Bild. Der Vater rät seiner Tochter, gut auf sich aufzupassen. Die entgegnet augenzwinkernd „Paps, es ist nur der IS“, bevor sie mit den Islamisten davon fährt. Der öffentliche Aufschrei ließ nicht lange auf sich warten.


Dakota Johnson als IS-Braut? Nicht witzig, sagen viele Zuschauer (Screenshot: Saturday Night Live)
Dakota Johnson als IS-Braut? Nicht witzig, sagen viele Zuschauer (Screenshot: Saturday Night Live)

„Eignet sich der IS tatsächlich für Satire?“, fragten viele Zuschauer auf Twitter und verwiesen auf die barbarischen Hinrichtungen von Geiseln durch die Terrororganisation. Andere begründeten ihre Abscheu mit dem Umstand, dass immer mehr im Westen aufgewachsene junge Mädchen sich dem IS freiwillig anschließen. Wieder andere Zuschauer regten sich darüber auf, dass die Sendung eine Parallele zwischen dem US-Militär und dem IS gezogen hätte. In sozialen Netzwerken meldeten sich aber auch Unterstützer des Spots zu Wort und sprachen von mutiger Satire. Taran Killam verteidigte auf Twitter seine Arbeit. „Stolz darauf. Die Freiheit, sich lustig zu machen, ist unsere größte Waffe“, schrieb der Komiker.

Dieser Satiregag brachte Dakota Johnson viel Ärger ein: