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BAFTA: Coming-of-Age-Drama "Boyhood" ist "Bester Film"

Laudator Tom Cruise und die "Boyhood"-Macher: Jonathan Sehring, Ellar Coltrane, Cathleen Sutherland, Patricia Arquette, Ethan Hawke und John Sloss (v. li.)

Bei der Verleihung der britischen Filmpreise, BAFTA, am Sonntag in London gab es vier Filme, die mehrfach abräumten: Großer Gewinner, weil mit dem Hauptpreis "Bester Film" ausgezeichnet, war das Coming-of-Age-Drama "Boyhood" von Regisseur Richard Linklater (54), der dafür gleich auch noch den Preis als "Bester" seiner Zunft mit nach Hause nehmen durfte. Schauspielerin Patricia Arquette (46) bekam außerdem die Trophäe der "Besten Nebendarstellerin".

Gleich fünfmal ausgezeichnet, vor allem in optischen Kategorien, wurde die Filmkomödie "The Grand Budapest Hotel": Neben dem "Besten Original Drehbuch" und der "Besten Original Musik" waren die Filmemacher laut Jury auch für das "Beste Make-up und Haar", das "Beste Kostümdesign" sowie das "Beste Produktionsdesign" verantwortlich.

In drei wichtigen Kategorien kamen die Organisatoren dagegen nicht an "The Theory of Everything" vorbei: Eddie Redmayne (33) ist der "Beste Schauspieler". Das Biopic ist außerdem der "Herausragende Britische Film" und auch das "Adaptierte Drehbuch" war eine Auszeichnung wert.

Ebenfalls drei BAFTA-Awards gingen an das Musikfilmdrama "Whiplash": die "Beste Nebenrolle" für J.K. Simmons (60) sowie "Bester Schnitt" und "Bester Sound".

Die "Beste Schauspielerin" und der "Rising Star"

Wie schon bei den Golden Globes, kam auch die BAFTA-Jury nicht an Julianne Moore (54) vorbei. Für ihre Rolle im Drama "Still Alice" wurde die US-Schauspielerin mit dem britischen Filmpreis als "Beste Hauptdarstellerin" ausgezeichnet.

Über den "Rising Star"-Award durfte sich in diesem Jahr der britische Schauspieler Jack O'Connell (24) freuen. Die Publikumsauszeichnung erspielte er sich mit seiner Darstellung des US-Soldaten Louis Zamperini in Angelina Jolies Antikriegsdrama und Biopic "Unbroken".

Ebenfalls mit einem BAFTA ausgezeichnet

Herausragendes Debüt eines britischen Autoren, Regisseurs oder Produzenten: Stephen Beresford (Autor) und David Livingstone (Produzent), "Pride" +++ Beste Kamera: Emmanuel Lubezki, "Birdman" +++ Bester Animationsfilm: "The Lego Movie" +++ Beste Doku: "Citizenfour" +++ Beste Special-Effects: "Interstellar" +++ Bester nicht-englischsprachiger Film: "Ida" (Polen/Dänemark) +++ Bester animierter Kurzfilm: "The Bigger Picture".