Mit Motoröl und Rasierschaum: So wird bei der Food-Fotografie geschummelt
- 1/16
Guter Koch - guter Fotograf?
Nur, weil man gut kochen kann, ist man noch lange kein guter Food-Fotograf. Das zeigt sich in zahlreichen Kochgruppen in den sozialen Medien: Die Teller sind schlecht ausgeleuchtet, die Gerichte sind farblos und die Unterlage ist auch ganz fleckig. Einfach auf den Auslöser drücken reicht bei professioneller Food-Fotografie leider nicht. Profis haben da ihre ganz eigenen Geheimnisse ... (Bild: iStock / kitzcorner)iStock / kitzcorner - 2/16
Food-Stylisten
Wenn Profis Fotos von Essen machen, sieht das meist sehr appetitanregend aus. Doch lassen Sie sich nicht täuschen! Oft sind die scheinbar leckeren Gericht gar nicht essbar. Denn die sogenannten Food-Stylisten verschönern das Essen mit teils ungenießbaren Hilfsmitteln ... (Bild: iStock / shironosov)iStock / shironosov - 3/16
Rasierschaum statt Milch
Besonders in der Werbefotografie wird getrickst. Sie sehen einen perfekten Cappuccino mit leckerem Milchschaum? In Wirklichkeit befindet sich vor Ihren Augen Motoröl und Rasierschaum! Auch für einwandfreie Kronen beim Bier wird der Schaum eingesetzt. (Bild: iStock / Vichai)iStock / Vichai - 4/16
Tee ist Kaffee
Besonders für Flüssigkeiten wird in die Trickkiste gegriffen. Damit die Farbe schöner aussieht, wird zum Beispiel Kaffee mit Rotwein gestreckt. Statt Tee sehen Sie häufig Kaffee mit Wasser. Dieses wird in der Food-Fotografie auch gerne bei anderen Getränken zum Strecken verwendet. Denn so sehen die Drinks perlender aus und das Licht kann besser durchscheinen. (Bild: iStock / Irrin0215)iStock / Irrin0215 - 5/16
Fleisch
Was auf den Bildern zum Reinbeißen aussieht, ist in Wirklichkeit meist ungenießbar - zum Beispiel ein saftiger Burger. Denn das Fleisch ist oft innen roh, allein die Oberfläche wurde mit einem Bunsenbrenner kurz behandelt und mit Lebensmittelfarbe bestrichen. Genauso wird auch bei einem knusprig aussehenden Hähnchen gearbeitet. (Bild: iStock / belchonock)iStock / belchonock - 6/16
Eis aus Margarine
Schneller ein Bild zu schießen, als ein Eis schmilzt, kann schon zur Herausforderung werden. Um nicht nur geschmolzene Masse vor der Kamera zu haben, verzichten Profis häufig auf echtes Eis und formen stattdessen aus Margarine Eiskugeln und färben sie mit Lebensmittelfarbe. (Bild: iStock / Miroslav Pesek)iStock / Miroslav Pesek - 7/16
Acryl-Eiswürfel
Genau wie beim Speiseeis besteht auch bei Eiswürfeln das Problem des Wegschmelzens. Bis das perfekte Foto geschossen ist, verschwindet das Objekt nach und nach. Die Fotografen erkaufen sich also mit künstlichen Acryl-Würfeln mehr Zeit. Ihr frostiges Aussehen bekommen die Ersatz-Eiswürfel durch vorheriges Einfrieren. (Bild: iStock / ValentynVolkov)iStock / ValentynVolkov - 8/16
Glycerin für Kondensationstropfen
Allerdings verschwinden echte Kondensationstropfen auf kalten Gläsern schnell wieder. Durch ein Gemisch aus Glycerin und Wasser, das auf die Gläser gesprüht wird, sehen Drinks trotzdem immer so aus, als wären sie gerade frisch eingeschenkt worden. (Bild: istock / 5PH)istock / 5PH - 9/16
Nebelmaschine für Dauer-Dampf
Ohne Dampf nicht ganz so lecker? Die heiße Tasse Tee und der Teller leckerer Pasta sieht ohne sichtlichen Dampf nur halb so ästhetisch aus. Der Trick der Profis: Sie stellen kleine Nebelmaschinen oder Trockeneis hinter das Motiv. Möchten Sie auch einen Dampfeffekt erzeugen, tränken Sie einen Wattebausch in Wasser und erhitzen Sie ihn vorsichtig in der Mikrowelle. Anschließend platzieren Sie ihn hinter dem Objekt und fotografieren zügig. (Bild: iStock / mhong84)iStock / mhong84 - 10/16
Pinzette
Ohne Pinzette geht beim Food-Styling nichts! So lassen sich Kräuter und Salatblätter an der perfekten Stelle positionieren, einzelne Zutaten zum Beispiel an einem Burger können so zurechtgezupft werden. Hauptsache, das Endergebnis sieht besonders appetitlich aus! (Bild: iStock / angelsimon)iStock / angelsimon - 11/16
Zahnstocher und Mehrwegspritze
Alles unsichtbar zusammen und an der perfekten Stelle halten, dafür sind Zahnstocher unerlässlich. So bleibt auch die Erdbeere da, wo sie sein soll und der Burger fällt nicht plötzlich in seine Einzelteile zusammen. Mit einer Mehrwegspritze können Sie überschüssige Flüssigkeiten wie Saucen oder Dressing absaugen. (Bild: iStock / chokja)iStock / chokja - 12/16
Planen Sie vor dem Kochen!
Aber auch ohne Hilfsmittel können tolle Bilder von Ihrem Essen gelingen - denn Sie wollen ja im Alltag Food-Fotos machen und nicht mit Plastikpralinen hantieren. Nehmen Sie sich bereits vor dem Kochen die Zeit, um die richtige Komposition zu planen. Dann ist es auch ein Leichtes, das gerade fertig gewordene, noch dampfende Gericht abzulichten. (Bild: iStock / Fascinadora)iStock / Fascinadora - 13/16
Lichtverhältnisse
Bei Tageslicht gelingen die besten Bilder - positionieren Sie den Teller also am besten in der Nähe des Fensters. Ist es bereits dunkel, sorgen Sie für sanftes Licht, indem Sie zum Beispiel eine Schreibtischlampe mit Backpapier abdecken. Dabei sollten Sie aber unbedingt auf unschöne Schatten im Hintergrund achten. Bevor Sie mit dem richtigen Essen fertig sind, sollten Sie die Ausleuchtung mit einem Dummy-Teller testen. (Bild: iStock / jacoblund)iStock / jacoblund - 14/16
Der richtige Bildausschnitt
Auch auf den Ausschnitt kommt es an: Fleischgerichte fotografieren Sie am besten seitlich, Suppen eher von oben. Eine Detailansicht wirkt manchmal besonders schön. Probieren Sie einfach ein bisschen herum, jedes Gericht wirkt anders. (Bild: iStock / nerudol)iStock / nerudol - 15/16
Hintergrund und Unterlage
Auf die Präsentation kommt es an - das Essen kann noch so schön angerichtet sein, wenn der Hintergrund nicht stimmt, wird das Foto einfach nichts. Setzen Sie das Gericht mit makellosem Geschirr, hübschen Servietten und einer schönen Unterlage in Szene. Eine verdreckte Arbeitsfläche oder Spritzflecken an der Wand lenken nur ab. (Bild: iStock / shironosov)iStock / shironosov - 16/16
Deko
Mit Deko-Elementen können Sie Ihr Foto zusätzlich aufpeppen. Frische Kräuter oder Gemüse, die zur Speise auf dem Teller passen, wirken richtig gut auf den Bildern. Zum Teller mit Spaghetti Bolognese inszenieren Sie zum Beispiel Tomaten und Parmesan. Aber wie immer gilt: nicht übertreiben, weniger ist manchmal mehr ... (Bild: iStock / dulezidar)iStock / dulezidar