Morgan Freeman im Werbeclip von Turkish Airlines: Kritik an Präsident Trump?

Morgan Freeman ist bekannt dafür, sich zu politischen Themen zu äußern. (Bild: Getty Images)
Morgan Freeman ist bekannt dafür, sich zu politischen Themen zu äußern. (Bild: Getty Images)

Man kennt ihn eigentlich aus Hollywood-Blockbustern – nun sorgt Schauspieler Morgan Freeman aber mit einem Werbespot für Aufsehen, der in einer Werbepause während des Super Bowl am Sonntag gezeigt wurde. Den 45-sekündigen Clip könnte man nämlich durchaus als subtile Kritik am amtierenden US-Präsidenten Donald Trump auffassen.

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Im Werbefilm für die Fluglinie Turkish Airlines sitzt der 79-Jährige in einem Flugzeug und sinniert mit tiefer, sonorer Stimme: „Es gibt diejenigen unter uns, die das Unentdeckte suchen. Um die Schönheit im Fremden und Unbekannten zu entdecken. Diejenigen von uns, die mit einem Sinn für Wunder durchs Leben gehen.“

Im Video spielt Freeman mehrere Rollen – so sitzt er mehrfach als Passagier im Flugzeug. Die Kamera zeigt ihn auch auf einem verschneiten Berg, in einem grünen Feld und an einem tropischen Strand. Freeman weiter: „Die Brücken zwischen Welten bauen, ihre Neugier pflegen und Freude in unseren Unterschieden finden. Wenn du einer von uns bist und mehr von diesem großartigen Planeten entdecken willst, wir sind bereit, dich dorthin mitzunehmen. Es ist Zeit. Erweitere deine Welt.“

Obwohl der Werbespot nicht vordergründig politisch ist, ist eine Kritik an Donald Trump durchaus herauslesbar. Trump geriet seit seiner Inauguration am 20. Januar immer wieder ins Kreuzfeuer der Kritik. Besonders das von ihm via Dekret verhängte und als „Muslim Ban“ bezeichnete Einreiseverbot für sieben mehrheitlich muslimische Staaten stieß international auf Empörung – und steht für alles andere als für „Brücken bauen“.

Dass Freeman nicht gerade ein Trump-Fan ist, verriet er zuletzt in einem Interview mit „AARP The Magazine“. „Ich habe während der Wahl Hillary unterstützt, und jetzt fühlt es sich so an, als würden wir eine Klippe runterstürzen. Wir müssen nur rausfinden, wie wir landen können. Ich habe aber keine Angst. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass Donald Trump ein guter Präsident sein muss. Er kann es nicht nicht sein. Was ich sehe, ist ein Typ, der nicht verlieren will.“

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