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Modeste-Wechsel bis Ende der Woche

Der Wechsel von Anthony Modeste nach China ist noch nicht perfekt - dürfte aber in Kürze über die Bühne gehen.

Ein Sprecher des 1. FC Köln bestätigte SPORT1 intensive Verhandlungen mit dem Erstligisten Tianjin Quanjian, eine Einigung sei aber noch nicht erzielt worden.

Auch der chinesische Klub dementierte Medienberichte, dass der Transfer bereits durch sei.

Dennoch steht der Abgang des Kölner Torjäger so gut wie fest, mit einem Vollzug wird bis Ende der Woche gerechnet.

"Es geht in die Richtung, finalisiert ist es allerdings noch nicht", sagte Geschäftsführer Jörg Schmadtke dem kicker.

Neuer Kölner Rekordtransfer

Trotz des sportlichen Verlustes ist das Angebot aus China zu lukrativ.

Modeste soll einen Vertrag bis 2020 und angeblich ein Netto-Gehalt von zehn Millionen Euro erhalten, die Ablöse bei rund 35 Millionen Euro liegen.

Damit wäre der 29-Jährige neuer Kölner Rekordtransfer und würde mehr als doppelt so viel Geld einbringen wie Lukas Podolski, der 2012 für 15 Millionen Euro zum FC Arsenal gegangen war.

Zuvor sollen die Geißböcke zwei Angebote über 25 und 30 Millionen Euro abgelehnt haben.

"Ja, es stimmt. Es hat Gespräche gegeben", hatte Schmadtke am Wochenende Verhandlungen auf Ibiza bestätigt.

FC verliert besten Torschützen

Damit verlieren die Kölner ihren besten Torschützen.

Der Franzose, der noch einen Vertrag bis 2021 besitzt, war in der abgelaufenen Saison mit 25 Treffern drittbester Bundesliga-Torschütze hinter Pierre-Emeric Aubameyang und Robert Lewandowski.

Nachfolgekandidaten Cordoba, Uth, Gregoritsch

Als mögliche Nachfolger in Köln werden unter anderem Jhon Cordoba (Mainz), Mark Uth (Hoffenheim) und Michael Gregoritsch (Hamburger SV) gehandelt.

Modeste war 2015 für 4,5 Millionen Euro aus Hoffenheim zum Europa-League-Teilnehmer gekommen und erzielte schon in seiner ersten Saison 15 Tore.

Damit dürfte auch Tianjins Interesse an Aubameyang endgültig erloschen sein, für den Borussia Dortmund 70 Millionen Euro aufgerufen hatte.

Dennoch ist mit weiteren Mega-Angeboten aus China zu rechnen, da in der dortigen Super League seit Montag das Transferfenster offiziell geöffnet ist.

Dort sind bereits die deutschen Trainer Felix Magath (Shandong Luneng) sowie seit kurzem auch Roger Schmidt (Beijing Guoan)n tätig.