Michael Moore ruft zum Widerstand gegen Trump auf

Genug gejammert, jetzt wird zurückgeschlagen: Als Dokumentarfilmer schaut Michael Moore der Realität gern ins Gesicht. Jetzt ruft er die Demokraten nach dem Wahlsieg Donald Trumps zum entschlossenen Handeln auf, um das Land zurückzuerobern.

Schon vor der Wahl fand Michael Moore harte Worte gegen Donald Trump

Fünf Punkte stehen nach dem historischen Wahltag auf Michael Moores To-do-Liste für die Vereinigten Staaten. An erster Stelle: „Übernehmt die Demokratische Partei und gebt sie dem Volk zurück“, schrieb der erklärte Trump-Gegner auf Facebook. Die bisherigen Anführer der Partei Hillary Clintons und Barack Obamas hätten die Wähler mit ihrer Führungsschwäche furchtbar im Stich gelassen. Außerdem habe die Mehrheit der Wähler eigentlich für Clinton votiert. Nur dank des „irrsinnigen“ Wahlsystems der Wahlmänner sei Trump als Sieger hervorgegangen. „Bis wir das ändern, werden wir weiterhin Präsidenten haben, die wir nicht gewählt haben und die wir nicht wollen.“

Eine spezielle Kampfansage hatte der sozialkritische Oscarpreisträger („Bowling for Columbine“) für allzu bequem gewordene Kongressabgeordnete der Demokraten reserviert. „Bekämpfen, Widerstand leisten und behindern“, müsse nun das Motto für jeden der Oppositionsvertreter lauten. Wer nicht für die Sache brenne, solle zur Seite treten. Wer nach dem Wahlsieg Trumps in Schockstarre verfallen ist, habe nach Ansicht Moores nichts kapiert. Diese Leute hätten in einer Blase gelebt und die Nöte vieler Amerikaner ignoriert.

So reagierten Hollywood-Stars auf das US-Wahlergebnis

Noch schlimmer findet der Filmemacher die politischen Kommentatoren und Meinungsforscher, die vor der Wahl eigene Interessen verfolgt hätten, anstatt anzuerkennen, was wirklich vor sich ging: „Feuert sie alle“, forderte der Regisseur von „Trumpland“.

“Die Simpsons”-Schöpfer sah Trumps Präsidentschaft vor Jahren voraus – das sagt er jetzt dazu:


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