Mel Gibson: Gelingt ihm mit „Hacksaw Ridge“ das Comeback?

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Mel Gibson (60) war in den letzten Jahren nicht unbedingt der beliebteste Name in Hollywood. Mit seinem neuen Kriegsdrama „Hacksaw Ridge“ meldet sich der Schauspieler und Regisseur nun zurück.

In seinem Anti-Kriegsfilm, der bereits auf dem Filmfestival in Venedig lief, verarbeitet Gibson die wahre Begebenheit um den Soldaten Desmond Doss, der als Sanitäter im Zweiten Weltkrieg diente und sich strikt weigerte, eine Waffe zu tragen.

Das Kriegsdrama mit Andrew Garfield (33) in der Hauptrolle wirft bei vielen Kritikern die Frage auf, ob ein Kriegsfilm überhaupt pazifistisch sein kann. Schließlich bleiben brutale Schlachtszenen auch in „Hacksaw Ridge“ keinesfalls aus, sondern werden in all ihrer Grausamkeit inszeniert. Doch der Film kam bei vielen Kritikern gut an und wurde als handwerklich fein inszeniertes und sorgfältig ausgearbeitetes Drama bewertet.

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Ob Mel Gibson damit seine vergangenen Ausfälle vergessen machen kann, ist allerdings fraglich. Der Schauspieler und Filmemacher, der für Filme wie „Lethal Weapon“ oder „Braveheart“ gefeiert wurde, fiel in den letzten Jahren mehrmals durch antisemitische, rassistische und homophobe Äußerungen in Ungnade bei Fans und Kollegen.

Aufnahmen des Los Angeles Police Departments von 2006 zeigen, wie Gibson einen Polizisten antisemitisch beleidigt, nachdem er wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss festgenommen wurde. Weitere Aufnahmen, auf denen Gibsons Drohanrufe an seine Exfreundin Oksana Grigorieva samt rassistischer Äußerungen zu hören sind, ließen ihn auf der Beliebtheitsskala weiter abrutschen.

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Freunde des Schauspielers, wie Jodie Foster oder Whoopi Goldberg, versuchten zwar, Gibson in der Öffentlichkeit zu verteidigen, doch seinen Ruf als Antisemit und Rassist wurde Mel Gibson, der zudem unter Alkoholismus leidet, seither nicht los.

Sein neuer Film „Hacksaw Ridge“ wird ab dem 12.01.2017 auch in den deutschen Kinos zu sehen sein.

Sehen Sie hier den Trailer:


Bild: gettyimages