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"Meint ihr das wirklich ernst?": Thomas Gottschalk rechnet mit Influencern und "Reality-Dödeln" ab

Mit Influencern und YouTube-Stars kann Thomas Gottschalk nichts anfangen, wie er nun in einem Interview verdeutlichte. (Bild: Getty Images / Joshua Sammer)
Mit Influencern und YouTube-Stars kann Thomas Gottschalk nichts anfangen, wie er nun in einem Interview verdeutlichte. (Bild: Getty Images / Joshua Sammer)

Harte Worte von Thomas Gottschalk: Die TV-Legende hat ein Interview für eine Generalkritik an Influencern und Reality-TV-Stars genutzt. Die junge Generation sei "weichgekocht", lautet ein Vorwurf des 72-Jährigen.

Als langjähriger Moderator von "Wetten, dass..?" prägte Thomas Gottschalk Generationen von TV-Zuschauerinnen und -Zuschauern. Sein Legendenstatus kommt nicht von ungefähr. In einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" schilderte das TV-Urgestein, er sei durch "die harte Schule der Unterhaltung" gegangen und habe zu Beginn seines Werdegangs unter anderem eine Zickzack-Nähmaschine für eine Kaufhauskette beworben.

Ähnlich sei die Lage bei Unterhaltungskollege Mike Krüger gewesen, der mit einem Gitarrenkoffer durch die Nation gereist sei. "Diese harte Schule verbindet, und das fehlt den Reality-Dödeln heute", beklagte Gottschalk die nachkommende TV-Generation.

Gottschalk bezeichnet junge Generation als "weichgekocht"

"Ich muss aufpassen, dass ich nicht meine komplette Zeit damit verplempere, irgendwelche Realitystars oder YouTube-Influencer zu beschimpfen, weil ich nicht an sie glaube", redete sich der 72-Jährige in Rage. Er denke sich ständig: "Meint ihr das wirklich ernst?" Außerdem drückte Gottschalk Mitleid für die junge Generation aus, die "so weichgekocht und so ängstlich auf Erfolg bedacht" sei.

Der hohe Druck führe dazu, dass sich viele Angehörige der jungen Unterhaltergeneration nicht trauen würden, eine klare Meinung zu vertreten. "Diese ganzen Leute mit fünf Millionen Followern zwischen neun und elf Jahren, du merkst jedes Mal, wenn die den Mund aufmachen, dass die bloß nichts falsch machen wollen", beschrieb Thomas Gottschalk seine Sicht auf die Dinge.

Er selbst hingegen habe sich oft um Kopf und Kragen geredet, sei sich dabei aber immer treu geblieben. Dass er noch immer vor der Kamera stehe, erfülle ihn mit Dankbarkeit: "Wenn man in diesem Beruf alt werden darf, ist das eine große Ehre."