Werbung

Medvedev sauer auf Gegner - Kanadier schreibt Geschichte

Medvedev sauer auf Gegner - Kanadier schreibt Geschichte
Medvedev sauer auf Gegner - Kanadier schreibt Geschichte

Daniil Medvedev stritt mit dem Schiedsrichter, schimpfte über seinen Gegner und kämpfte sich schließlich mit viel Mühe durch.

Der Turnierfavorit hat eine enorm knifflige Aufgabe gegen den Serve-and-Volley-Spezialisten Maxime Cressy mit großer Mühe gelöst und steht zum sechsten Mal im Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers.

Der 25 Jahre alte Russe schlug den formstarken US-Amerikaner 6:2, 7:6 (7:4), 6:7 (4:7), 7:5.

Medvedev nach Sieg: „Ein Wahnsinnsmatch“

„Es war ein Wahnsinnsmatch und ich bin froh, dass ich durch bin“, sagte Medvedev, der nun auf den kanadischen Shootingstar Felix Auger-Aliassime trifft.

Es ist eine Neuauflage des Halbfinals der US Open, bei denen Medvedev im vergangenen September seinen ersten Grand-Slam-Triumph feierte.

In dem intensiven Match über 3:30 Stunden gegen Cressy war er zeitweise enorm unzufrieden.

Australian Open: Medvedev sauer auf Cressy

Er beklagte sich, dass der Gegner zu viel Zeit vor seinen Aufschlägen in Anspruch nehme und fluchte über vermeintliche Rahmentreffer von Cressy, der 135-mal ans Netz vorrückte und groß aufspielte.

Medvedev ist in Melbourne in Abwesenheit des Weltranglistenersten Novak Djokovic der höchstgesetzte Profi und zählt neben dem 20-maligen Majorchampion Rafael Nadal zu den klarsten Anwärtern auf den Titel.

Im Vorjahresfinale unterlag der Moskauer Djokovic in drei Sätzen.

Auger-Aliassime schreibt Geschichte für Kanada

Auger-Aliassime etabliert sich derweil immer mehr auf dem höchsten Level bei Grand-Slam-Turnieren.

Nach Wimbledon und den US Open schaffte der 21-Jährige nun auch bei den Australian Open den Sprung ins Viertelfinale und sorgte damit für ein Novum.

Durch den 2:6, 7:6 (9:7), 6:2, 7:6 (7:4)-Sieg gegen den früheren US-Open-Champion Marin Cilic (Kroatien) stehen erstmals zwei Kanadier gleichzeitig in der Runde der letzten Acht in Melbourne.

Auger-Aliassime arbeitet mit Toni Nadal zusammen

Auger-Aliassime folgte durch den Erfolg in einem 3:35 Stunden langen Match bei großer Hitze seinem Kumpel Denis Shapovalov, der am Sonntag die deutsche Nummer eins Alexander Zverev ausgeschaltet hatte.

Der Weltranglistenneunte arbeitet seit dem April des vergangenen Jahres auch mit Toni Nadal, dem Onkel von Grand-Slam-Rekordchampion Rafael Nadal, zusammen und spielt immer erfolgreicher.

Auger-Aliassime und Shapovalov hatten auch maßgeblichen Anteil am Triumph der Kanadier beim ATP Cup in der Vorbereitung auf die Australian Open.

Ebenfalls in der Runde der letzten Acht steht der Italiener Jannik Sinner nach einem 7:6 (7:3), 6:3, 6:4-Erfolg gegen den Australier Alex de Minaur.