Medigene-Partner Bluebird Bio: Kooperation mit Merck – Aktie vor dem nächsten Kursschub

In den letzten Wochen ist viel bei Bluebird Bio passiert. Die Daten zum Krebsimmuntherapeutikum bb2121 auf dem ASH-Meeting waren sicherlich eines der Highlights. Und die Biotech-Firma legt nach: Mit Merck konnte Bluebird eine Liefervereinbarung über die kommerzielle Herstellung viraler Vektoren treffen. Derweil konsolidiert die Aktie von Bluebird Bio den starken Anstieg von bis zu 30 Prozent an einem Tag aus und sammelt Kraft für den nächsten Kurssprung.

Mit der deutschen Merck hat der Medigene-Partner aus den USA einen erfahrenen Hersteller von Gentherapien gewonnen. Udit Batra, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO der Sparte Life Science betont: "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Bluebird Bio, um bahnbrechende Therapien für Krankheiten mit begrenzten oder fehlenden Behandlungsoptionen zur Verfügung zu stellen." Bei dem Deal handelt es sich um eine mehrjährige Zusammenarbeit.

Weichen für Produktion werden gestellt

Noch hat Bluebird Bio keine Krebsimmun- beziehungsweise Gentherapie auf dem Markt oder eine Zulassung erhalten. Doch das Management stellt bereits jetzt die Weichen für die Zukunft. In Durham (North Carolina) erwarb der Konzern vor wenigen Tagen eine Produktionsstätte. Das Ziel: In den kommenden vier Jahren Gen- und Krebsimmuntherapien zu entwickeln. Die neue Kooperation mit Merck ist ein weiteres Puzzlestück auf dem Weg zur Produktion personalisierte Therapien.

Hochspekulative Einstiegschance

Bluebird Bio hat in den letzten Wochen auf ganzer Linie überzeugt und damit die Aufwärtsbewegung der Aktie mit Studiendaten und Deals unterfüttert. Der jüngste Rücksetzer bietet risikobewussten Anlegern eine Einstiegsgelegenheit mit Stopp bei 133 Euro. Die anhaltende Übernahmefantasie im Sektor (gerade im Bereich der Krebsimmuntherapie) dürften den Kurs weiter anheizen.