Matt Damon hat nur 25 Zeilen Text in „Jason Bourne“

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Am besten gucken wir Matt Damon in „Jason Bourne“ ganz tief in die Augen. Denn mit verbaler Kommunikation hat es sein Geheimagent im neuen Abenteuer wirklich nicht. Der britischen Wochenzeitung „The Observer“ verriet der US-Star nun, wie wortkarg er tatsächlich wird. Laut Regisseur Paul Greengrass habe er in der fertigen Schnittfassung lediglich rund 25 Zeilen Text im gesamten Film, sagte Damon.

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Der Schauspieler hat damit kein Problem, ganz im Gegenteil. Drehbuchautor Tony Gilroy habe ihm eine E-Mail geschrieben und gemeint: „’Du weißt, was das bedeutet? Dir ist klar, dass Du in diesem Film nicht sprechen wirst.’ Ich sagte: ‚Nein, ich finde es großartig.’“ Für Damon ist die extrem wortkarge Natur seiner Figur natürlicher Ausdruck ihrer Isolation. Im ersten Film sei der Agent mit Gedächtnisverlust bezüglich seiner Herkunft noch verwirrt gewesen und habe zudem mit Marie Kreutz (Franka Potente) eine Vertraute gehabt. „Nachdem sie zu Beginn des zweiten Films stirbt, wird er eine sehr einsame Figur“, sagte Damon.

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Dass Bourne kaum redet, macht ihn nach Ansicht von Greengrass noch lange nicht zu einer eiskalten Killermaschine. Die Figur stecke vielmehr voller Gefühl. Das Kunststück bestehe für den Regisseur darin, eine unrealistische, überhöhte Realität mit emotionaler Aufrichtigkeit zu erfüllen. Dies unterscheide die „Bourne“-Reihe von anderen Sommer-Franchises, sagte Greengrass, der nach kurzer Pause wieder mit von der Partie ist.

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Die Ankündigung stieß bei Fans durchaus auf Vorfreude. „Jason Bourne ist die Art von Figur, die nicht mal zu reden braucht“, meinte Jacob Hall vom Blog „Slashfilm“. Andere Actionreihen würden ihrem Einzelgänger-Helden eine Geliebte aufdrücken, nur, damit er jemanden zum Reden habe und damit dem Publikum seine Gedanken vermitteln könne. Bei „Bourne“ sei es einfach an seinen Gegenspielern, den Zuschauern die Zusammenhänge und Hintergründe der Handlung zu erklären.

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Der Film mit den Oscar-Preisträgern Alicia Vikander und Tommy Lee Jones sowie „Bourne“-Veteranin Julia Stiles kommt am 11. August in die deutschen Kinos.

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Bilder: Universal Pictures