"Masters of the Universe": Netflix stampft He-Man-Realverfilmung ein
Die geplante He-Man-Realverfilmung von Netflix soll Geschichte sein. Die Spielzeugfigur He-Man ist auf dem kalifornischen Streamingdienst bereits mit den Animationsserien "Masters of the Universe - Revelation" sowie "He-Man and the Masters of the Universe" vertreten. Nun sollte der beliebte Muskelprotz auch in einer Realverfilmung zu neuem Leben erweckt werden. Es wäre die zweite seit "Masters of the Universe" mit Dolph Lundgren (65) aus dem Jahr 1987.
Mit Jungstar Kyle Allen (28) und dem Regie-Duo Adam Nee (42) und Aaron Nee standen auch bereits die wichtigsten Beteiligten vor und hinter der Kamera fest. Doch jetzt soll Netflix laut "Variety" bei dem Projekt den Stecker gezogen haben. Das berichten mehrere Insider-Quellen dem US-Branchenblatt.
Entwicklungskosten von 30 Millionen US-Dollar
Die He-Man-Realverfilmung schmort schon seit dem Jahr 2007 in der sogenannten Entwicklungshölle Hollywoods. Regisseure und Drehbuchautoren wie McG (54) oder David S. Goyer (57) kamen und gingen. "To All the Boys I've Loved Before"-Star Noah Centineo (27) sollte vor Kyle Allen die Hauptrolle spielen. Die Rechte wanderten vom Filmstudio Warner Bros. über Sony zu Netflix. Insgesamt sollen so bereits knapp 30 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 26,8 Millionen Euro) in die Entwicklung der "Masters of the Universe"-Realverfilmung geflossen sein. Andere Quellen haben "Variety" sogar vom Doppelten dieser Summe berichtet.
Mit Hauptdarsteller Allen und den Regisseuren Adam und Aaron Nee sollten die Dreharbeiten jetzt im Februar kommenden Jahres starten. Doch angesichts eines Budgets von über 200 Millionen US-Dollar, in das die erwähnten Entwicklungskosten einfließen, hat der Streamingdienst Netflix offenbar kalte Füße bekommen. Weder vom Spielzeughersteller Mattel, der die Rechte an der Figur He-Man und deren Welt hält, noch von Netflix gab es hierzu einen Kommentar.
Vorstellbar sei laut "Variety", dass ein anderes Studio oder ein anderer Streamingdienst das Projekt übernimmt und doch noch realisiert. Aber in diesem Fall müssten die bisherigen Entwicklungskosten aller Wahrscheinlichkeit nach zu einem großen Teil mit getragen werden, wodurch das Budget vom Beginn der Produktionsphase an enorm ansteigen würde.