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Mark Wahlberg spendet "Alles Geld der Welt"-Gage an Time's Up

Mark Wahlberg bekommt 1,5 Millionen, seine Kollegin Michelle Williams 1.000 Dollar - für viele war das symbolisch für den Gender-Paygap in Hollywood. Wahlberg hat auf die heftige Kritik nun mit einer beispiellosen Geste reagiert.

Mark Wahlberg (46, "Lone Survivor") war zuletzt in den Mittelpunkt einer erneuten Diskussion um ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen in Hollywood geraten. Wie vor Kurzem bekannt wurde, hatte das Management des Schauspielers für die zusätzlichen Drehtage für Ridley Scotts (80) "Alles Geld der Welt" 1,5 Millionen Dollar ausgehandelt, während sein Co-Star Michelle Williams (37, "Blue Valentine") nur rund 1.000 Dollar erhielt - und das, obwohl sie von der gleichen Agentur vertreten wird.

Nach heftiger Kritik entschied sich Wahlberg nun, seine Gage an Time's Up zu spenden. In einem Statement teilte er mit: "In den vergangenen Tagen ist meine Re-Shoot-Gage für 'Alles Geld der Welt' zum wichtigen Gesprächsthema geworden. Ich unterstütze den Kampf für faires Gehalt und spende die 1,5 Millionen Dollar in Michelle Williams' Namen an den Rechtshilfe-Fonds der Time's-Up-Kampagne." Auch die Agentur William Morris Endeavor (WME) reagierte auf die anhaltende Kritik und spendete ihrerseits 500.000 Dollar in den Fonds, der Frauen in der Filmindustrie Rechtsbeistand ermöglichen soll.

Williams' Reaktion: "Es geht nicht um mich"

Michelle Williams reagierte auf diese Geste in einer Erklärung, die von der Journalistin Amy Kaufman auf Twitter geteilt wurde. Darin stellt die Schauspielerin klar: "Heute geht es nicht um mich. Meine Kolleginnen haben mir beigestanden, meine Aktivisten-Freunde haben mich gelehrt, meine Stimme zu nutzen, und die mächtigsten Männer haben zugehört und gehandelt. Wenn wir wirklich eine Welt der Gleichberechtigung anstreben, kostet uns das alle gleichermaßen Mühe und Opfer."

Im Dank für einen der "denkwürdigsten Tage in meinem Leben" nannte sie sowohl Mark Wahlberg, die Agentur WME und unter anderem auch Anthony Rapp (46, "Star Trek: Discovery"): "Nachdem du lange auf so vielen Schultern gestanden bist, stehen wir heute auf deinen." Rapp war der erste von mehreren Männern, die Kevin Spacey (58) der sexuellen Belästigung beschuldigt haben. Spacey wurde daraufhin aus dem bereits fertigen Film "Alles Geld der Welt" geschnitten und durch Christopher Plummer (88) ersetzt, was den erneuten Dreh erst nötig gemacht hatte.

Foto(s): Kathy Hutchins / Shutterstock.com