Werbung

Marco Reus fetzt sich nach Pokalpleite mit ARD-Reporterin: "Sollen wir jetzt aufgeben, oder was?"

Marco Reus lieferte sich nach der BVB-Niederlage im Pokal ein Wortgefecht mit ARD-Reporterin Valeska Homburg. (Bild: ARD)
Marco Reus lieferte sich nach der BVB-Niederlage im Pokal ein Wortgefecht mit ARD-Reporterin Valeska Homburg. (Bild: ARD)

"Das ist erst mal nicht so toll, ne?" ARD-Reporterin Valeska Homburg traf bei BVB-Star Marco Reus nach dem bitteren Pokal-Aus am Dienstagabend einen wunden Punkt. Zu einem lebhaften Wortgefecht war es in der "Sportschau"-Übertragung schon vor dem Anpfiff zwischen BVB-Boss Watzke und ARD-Experte Schweinsteiger gekommen.

Wenn ein hochambitionierter Bundesligist im DFB-Pokal gegen einen unterklassigen Gegner aus dem Wettbewerb fliegt ... dann liegen die Nerven bei den düpierten Stars nicht selten blank. Diese Erfahrung machte am Dienstagabend auch ARD-Reporterin Valeska Homburg. Ihr Gesprächspartner Marco Reus war nach der überraschenden 1:2-Niederlage von Borussia Dortmund gegen den Zweitligisten FC St. Pauli sichtlich bedient. Die Fragen der Field Reporterin machten es nicht besser.

"Jetzt sind Sie nicht mehr im Pokal dabei, in der Liga sind die Bayern ein bisschen enteilt. In der Champions League raus ... joa. Das ist erst mal nicht so toll, ne?", formulierte Valeska Homburg eine trübe Bestandsaufnahme. Der BVB-Star entgegnete spitz: "Wo sind die Bayern jetzt enteilt?" In der Liga sei der Rekordmeister "schon ein Stück voraus", bekräftigte die Interviewerin. "Sechs Punkte, ja richtig", konzedierte der Nationalspieler und motzte: "In der Champions League sind wir auch raus. Aber sollen wir jetzt aufgeben, oder was?"

"Nee, auf keinen Fall", versuchte Homburg, die Wogen zu glätten. "Na also", erwiderte Reus, der schließlich bekannte: "Das müssen wir jetzt erst mal sacken lassen, dann geht's Samstag weiter." Dass die Chance verspielt wurde, den Titel im DFB-Pokal zu verteidigen, sei "sehr, sehr bitter gerade".

Velaska Homburg traf mit ihren Fragen offenbar einen wunden Nerv. (Bild: 2012 Getty Images/Stuart Franklin)
Velaska Homburg traf mit ihren Fragen offenbar einen wunden Nerv. (Bild: 2012 Getty Images/Stuart Franklin)

Watzke kontert: "Da müsste uns der Schweini mal ein paar Millionen rüberschießen"

Zu einem ähnlich energiegeladenen Wortgefecht war es schon vor dem Anpfiff bei einer Gesprächsschalte ins "Sportschau"-Studio gekommen. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wurde von Moderator Alexander Bommes auf Star-Stürmer Erling Haaland angesprochen, über dessen möglichen Abschied immer lauter spekuliert wird. "Irgendwo stand, dass der BVB ihm bis Februar ein Ultimatum stellt. Das ist natürlich totaler Bullshit. Es ist nicht so, dass ein unmittelbarer Wechsel bevorsteht", stellte der Club-Boss klar.

An dieser Stelle klinkte sich ARD-Experte Bastian Schweinsteiger ins Gespräch ein. "Die Frage ist: Wann muss der BVB diese Verkäufe mal nicht mehr machen, um an den FC Bayern ranzukommen?" Watzke konterte den Einwurf mit einem provokanten Vorschlag: "Da müsste uns der Schweini mal ein paar Millionen rüberschießen, er hat ja bei Bayern gut verdient." Für ihn gelte es, "wirtschaftlich seriös" zu arbeiten. Watzke: "Das Gehalt, das Real Madrid oder der FC Bayern zahlt, können wir uns nicht leisten, das weiß der Bastian auch." Sollte Erling Haaland den Verein verlassen, werde man wieder eine Lösung finden.

"Der ist im Kampfmodus", kommentierte Moderator Bommes die lebhafte Replik nach dem Ende der Schalte. Schweinsteiger nahm die Attacke nicht persönlich: "Ohne solche Persönlichkeiten wäre es ja langweilig", bekundete der Ex-Bayern-Profi und Weltmeister von 2014.

Bastian Schweinsteiger (links) und Alexander Bommes (rechts) befragten BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zur Zukunft von Star-Strümer Erling Haaland. (Bild: ARD)
Bastian Schweinsteiger (links) und Alexander Bommes (rechts) befragten BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zur Zukunft von Star-Strümer Erling Haaland. (Bild: ARD)