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"Magischer" Kuss bei "Wer wird Millionär?" Es war nicht so, wie es aussieht!

Magische Momente gibt es in nahezu jeder Folge von "Wer wird Millionär?" Diesen Montag allerdings stand ein waschechter Zauberer auf der Bühne. Und knutschte mit der Kandidatin. Was hinter der aufsehenerregenden Aktion steckte ...

Im Medizinstudium konzentriert sich Maren Tinne aus Hannover auf die Bodenständigkeit der Wissenschaft. Im Privatleben dagegen ist sie offen für das Mystische. Das bewies ihre Partnerwahl. Denn der mitgebrachte Auserwählte war Zauberer. Und während andere Vertreter dieser Zunft sich nicht gern in die Karten schauen lassen, hatte Maren Tinnes Partner sie bei einem der ersten Dates gebeten, eine Spielkarte in den Mund zu nehmen. Nach einem Kuss schienen seine und ihre Karte vertauscht. Was Maren Tinne seinerzeit so sehr verzauberte, dass sie ihr Herz an den Zauberlehrling verlor, wollte Günther Jauch live sehen. Er bat den jungen Mann auf die Bühne.

"Sie können schon mal die Lippen spitzen!" - Mit dieser Androhung von Zärtlichkeit erschreckte der Zauberer den Moderator. "Aber das machen doch nicht wir", bat Jauch. Als Kompromiss bot er an, die Kandidatin statt des Zauberers zu küssen, doch der wollte den Job lieber selbst übernehmen. Wie damals beim Date schrieben beide ihre Namen auf eine Karte und nahmen diese jeweils ganz in den Mund. Nach einem Kuss schienen die Karten nebst Namen vertauscht. Mit Zungenfertigkeit war der magische Moment nicht zu erklären, denn es handelte sich um ein züchtiges Bussi. Jauch staunte, weil er, ebenso wie die applaudierenden Zuschauer, den Trick nicht durchschaute.

Aus der Zauber! Auch der Millionär kann nicht helfen

"Haben Sie auch andere Sexualtechniken?", erkundigte er sich wenig diskret. "Man sagt, der Zauberer hat seinen Zauberstab immer dabei", lautete die viel zu detaillierte Antwort. Beim Verlassen der Bühne gab der Zauberer seiner Herzensdame erneut einen Kuss, diesmal aber kam keine Spielkarte zum Vorschein. Jauch war immer noch neugierig: "Sind Sie schon mal als Jungfrau zersägt worden?" Die Kandidatin stimmte zu, und die Regie zeigte ein Beweisfoto. "Entweder Sie sind sehr biegsam ...", begann Jauch. "... oder ich bin einfach zersägt worden", versuchte Maren Tinne, die Magie des Augenblicks nicht zu entzaubern. Ob es auch für den magischen Eine-Million-Euro-Moment reichen würde? Bei 8.000 Euro stellte sich diese Frage schon recht akut. Noch dringlicher die Frage: "Was erschien am 12. August in der nunmehr 28. Auflage?" Nach dem 50:50-Joker blieben "Guide Michelin" und "Rechtschreibduden" übrig. Ein Fall für den Telefonjoker. Kein geringerer als WWM-Millionär Ralf Schnoor übernahm diese Rolle. Allerdings enttäuschte er die Hoffnung auf Rettung. "Da musst du selber durch", so Schnoor. Dann erinnerte sich der Gastronom: "Der Guide Michelin erscheint jedes Jahr."

Bevor er diesen Gedanken zu Ende bringen konnte, war seine Zeit abgelaufen. "So weit waren wir davor auch schon", resümierte die Kandidatin. Sie wählte "Guide Michelin". "Jetzt ist die Frage: Gibt es den erst seit 28 Jahren?", sinnierte der Moderator. Dann verkündete er mit finsterer Miene: "Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt." Richtig gewesen wäre der "Duden". Die Studentin, die Allgemeinärztin werden will, plumpste auf 500 Euro. Man hätte ihr mehr gegönnt, denn zu Beginn hatte sie erklärt, bereits 16.000 Euro würden sie wunschlos glücklich machen.

Tränen des Glücks über 500 Euro

Den Anfang an dem Abend hatte Rouven Heylmann aus Schleswig-Holstein gemacht. Der Schnapshersteller erspielte 125.000 Euro. Obwohl er eine halbe Million erzielt hätte, wenn er sich die geahnte Antwort zu geben getraut hätte, blieb er gelassen: Seine Familie sei ihm wichtiger als Nummern auf dem Konto. Deutlich weniger Geld war für eine alleinerziehende Mutter zweier Kinder aus dem Publikum deutlich bedeutsamer: Mit ihrer richtigen Antwort als Zusatzjoker erspielte sie 500 Euro und war vor Glück zu Tränen gerührt.

Mit Peter Balthazaar, VJ und Moderator bei Werder Bremen, gibt es kommenden Montag ein Wiedersehen. Er muss dann die 8.000-Euro-Frage beantworten. So wie er bisher spielte, könnte er es in die Champions League der Kandidaten schaffen ...