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Mögliche Wiederaufnahme russischer Leichtathleten: RUSAF macht unter neuer Führung Fortschritte

Mögliche Wiederaufnahme russischer Leichtathleten: RUSAF macht unter neuer Führung Fortschritte

Der seit fünf Jahren suspendierte russische Leichtathletikverband RUSAF hat auf dem Weg zu seiner Wiedereingliederung in den Weltverband World Athletics (WA) Fortschritte gemacht und darf auf eine Rückkehr in absehbarer Zeit hoffen. Dies gab WA am Mittwoch bekannt.

Laut Rune Andersen, Leiter der Russland-Taskforce im Weltverband, sei in den vergangenen Monaten eine Grundlage für die neue, am Montag gewählte RUSAF-Führung gelegt worden, den konkreten Plan zur Wiedereingliederung bis zur Deadline am 1. März 2021 vorlegen zu können. Andersen habe am Dienstag ein "offenes und konstruktives" Gespräch mit dem neuen Verbandsboss Piotr Iwanow geführt.

"Hochqualifizierte internationale Fachleute sind bestimmt worden, um mit der RUSAF in Russland einen detaillierten strategischen Plan mit klaren Zielen und Zeitvorgaben zu entwickeln", sagte Andersen, der zudem auf die weiteren zu erfüllenden Zahlungsverpflichtungen der Russen an den Weltverband als Bedingung für die Fortführung des Prozesses verwies.

Wie WA weiter mitteilte, wird das Council des Weltverbandes bei seinem nächsten Meeting im März - bei Empfehlung der Taskforce auch früher - darüber beraten, ob russische Sportler wieder als neutrale Athleten an internationalen Wettkämpfen teilnehmen könnten. Bei den Sommerspielen in Tokio könnten so bis zu zehn Russen antreten.

Im vergangenen Sommer hatte die seit 2015 aufgrund fortgesetzter Dopingaffären suspendierte RUSAF zunächst die Frist zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von fünf Millionen Dollar an den Weltverband verstreichen lassen. Mit sechswöchiger Verspätung beglich dann das Sportministerium die offene Rechnung.