Werbung

Nach "Lethal Weapon"-Eklat: Auch diese Serienstars wurden rausgeworfen

Hin und wieder flattern auch bei Stars Kündigungsschreiben ins Haus. Jüngstes Beispiel ist Clayne Crawford, vor ihm erwischte es aber schon viele andere Serien-Schauspieler.

"Zu alt für diesen Scheiß" ist der geschasste "Lethal Weapon"-Star Clayne Crawford mit seinen 40 Jahren sicher noch nicht. Dass er künftig nicht mehr am Set der Serien-Version der berühmten Filmreihe mit Mel Gibson (62) und Danny Glover (71) zu sehen sein wird, hatte disziplinarische Gründe. Er soll mehrmals bei den Dreharbeiten in Wutausbrüche verfallen sein und wird deshalb in der anstehenden dritten Staffel von Seann William Scott (41, "American Pie") ersetzt, berichtet unter anderem "The Hollywood Reporter". Zumindest ein kleiner Trost sollte es für ihn sein, dass er mit seinem Rausschmiss aus einer TV-Serie in bester Gesellschaft ist, wie diese illustre Liste zeigt.

Munteres Besetzungs-Karussell um Kutcher und Sheen

Da wäre natürlich, wie könnte man ihn vergessen, Charlie Sheen (52). Der Inbegriff einer Skandalnudel verdiente sich mit der Sitcom "Two and a Half Men" dumm und dämlich. Seine Drogen- und Alkoholeskapaden waren es aber schließlich, wegen denen die Produzenten der Serie 2011 schließlich die Reißleine zogen und Sheen vor die Tür setzten. Ersetzt wurde er in den folgenden Staffeln von Ashton Kutcher (40), der unlängst selbst miterleben musste, wie ein Kollege einer seiner Shows den Abflug machen musste.

Netflix feuerte Kutchers "The Ranch"-Co-Star Danny Masterson (42) aufgrund von anhaltenden Missbrauchsvorwürfen gegen ihn, die er stets dementierte. Kutcher und Masterson kannten sich bereits aus "Die wilden Siebziger" und spielten in "The Ranch" Brüder. Als Ersatz wurde unlängst Schauspieler Dax Shepard (43) verpflichtet, bekannt aus "Parenthood".

Das Kapitel Sheen ist aber noch immer nicht abgeschlossen. Nach "Two and a Half Men" begann seine neue Serie "Anger Management". Darin war Darstellerin Selma Blair (45) als Sheens "Freundin mit Vorzügen", Dr. Kate Wales, zu sehen. Aber nicht bis ans Ende der Show. Blair soll ihren Serien-Kollegen laut "TMZ" als "Gefahr" bezeichnet und sich so heftig mit ihm gestritten haben, dass Sheen sich weigerte, ans Set zurückzukehren, sollte dort auch Blair anwesend sein. Das Produktionsstudio Lionsgate entscheid sich daraufhin, nicht etwa Sheen, sondern Blair rauszuwerfen.

Der Präsident ist abgesetzt

Den größten Medienrummel im Serienfach gab es zuletzt nach den heftigen Anschuldigungen, die im Zuge der "Me Too"-Debatte gegen Kevin Spacey (58) erhoben wurden - bis heute. Auch hier zeigte sich Netflix rigoros und feuerte Spacey von der Erfolgsshow "House of Cards". Als unumwundene Hauptfigur der Show waren sich viele Fans sicher, dass damit auch das Ende der Polit-Serie besiegelt sei. Doch die sechste und wohl letzte Staffel, die nach dem Rauswurf von Spacey radikal umgeschrieben werden muss, wird kommen und stattdessen Robin Wright (52) alias Frank Underwoods Frau Claire als alleinige Hauptfigur zeigen.

Ein vergleichbares Medienecho hatte die folgende Entscheidung nicht, dafür aber einen immens faden Beigeschmack. In der Sitcom "Kevin Can Wait" spielte eigentlich Erinn Hayes (41) die Ehefrau von Kevin James' (53) Charakter. Doch nach nur einer Staffel musste sie den Serientod sterben und ausgerechnet für Leah Remini (47) Platz machen, mit der James bekanntlich neun Staffeln lang als "King of Queens" regierte. Zumindest auf den ersten Blick wirkte die Entscheidung so, als habe man Hayes als Bauernopfer gewählt, um schnell für bessere Einschaltquoten zu sorgen.

Hexen und Beamte

Unvergessen ist zudem der Rauswurf von Shannen Doherty (47) aus der Kultserie "Charmed - Zauberhafte Hexen". So zauberhaft war das Ausscheiden von ihr als Hexe Prue Halliwell aber nicht. Doherty wurde nach nur drei von acht Staffeln von Rose McGowan (44) ersetzt, nachdem sie sich vor allem mit Co-Star Alyssa Milano (45) hinter den Kulissen massiv gezofft haben soll. Inzwischen sollen sich Milano und die krebskranke Doherty wieder versöhnt haben, berichtete 2017 die US-Seite "Page Six".

Bliebe noch der ehemalige "Criminal Minds"-Star Thomas Gibson (55). Für ihn habe eine Auseinandersetzung mit dem Serien-Produzent Virgil Williams für das Aus gesorgt, er dementiert aber vehement, handgreiflich geworden zu sein. "Er betrat den Raum und ging auf mich zu. Als er an mir vorbei streifte, hob ich meinen Fuß und berührte ihn damit leicht am Bein. Hätte ich mich nicht bewegt, wäre er direkt in mich hinein gelaufen. Wir wechselten einige böse Worte, für die ich mich am Tag später entschuldigte und das war's. Wir habe die Szene gedreht, ich bin nach Hause gefahren - und durfte nie wieder zurück", erinnerte sich Gibson im September 2016 laut "Fox News" an den Vorfall zurück.

Foto(s): (M) Kathy Hutchins/Featureflash Photo Agency/Kathy Hutchins