Leoni: Roboter bauen Bordnetze – Aktie bleibt spannend – Kauflimits setzen

Kurz nachdem die Leoni-Aktie ein neues Allzeithoch markiert hatte, legte das Papier den Rückwärtsgang ein. Jetzt gilt es, einen guten Einstiegszeitpunkt zu erwischen. Fundamental steht Leoni gut da. Für den Swing hin zur Elektromobilität ist der Autozulieferer gut gerüstet.

Schon heute vernetzt Leoni Maschinen in Produktionswerken, nutzt die virtuelle Realität zur Verbesserung der Effizienz oder setzt Roboter für die Fertigung von Kabelsätzen ein. Bereits auf der IAA in Frankfurt zeigte Leoni die automatisierte und roboter-gestützte Fertigung von Bordnetz-Systemen. Bis 2020 soll die Montage kleinerer Kabelsätze vollautomatisch funktionieren. Solche werden vor allem benötigt, um autonomes Fahren überhaupt zu ermöglichen.

Kein Wunder, dass die Analysten von Oddo BHF das Kursziel für die Leoni-Aktie von 68 Euro auf 73 Euro nach oben geschraubt haben. Die anstehenden Zahlen zum vierten Quartal könnten positive Überraschungen beinhalten. 2018 dürfte sich das organische Wachstum fortsetzen.

E-Mobility-Boom
Fakt ist: Der Bereich E-Mobilität boomt. Nach Unternehmensangaben hat Leoni entsprechende Deals in diesem Bereich im Wert von 600 Millionen Euro an Land gezogen. Leoni rechnet damit, dass die Umsätze im Bereich E-Mobilität in den kommenden fünf Jahren weiter kräftig wachsen. Das sollte den Kurs stützen. Zur Erinnerung: In jedem Elektroauto ist neben einem „normalen“ Bordnetz zusätzlich noch ein so genanntes Hochvolt-Bordnetz verbaut.

Kauflimits
Nachdem die Leoni-Aktie mit 66,50 Euro ein neues Allzeitzhoch markiert hatte, setzen an der deutschen Börse Gewinnmitnahmen ein. Der Trend im Autosektor vom Verbrennungsmotor hin zu Elektro- und Hybridflitzern ist nicht mehr aufzuhalten. Leoni wird jedenfalls davon profitieren. Ein erstes Kauflimit wird bei 58,50 Euro platziert. Hier verläuft eine erste stärkere Unterstützung. Ein zweites Abstauberlimit wird bei 55,80 Euro in den Markt gelegt.