Ein legendärer Rekord wackelt
Marco Odermatt ist bereits jetzt der Gesamtweltcup-Sieger und belegt in Kranjska Gora im Riesenslalom den ersten Platz.
Am letzten Weltcup-Wochenende (ab 15. März im SPORT1-LIVETICKER) entscheidet sich, ob der Überflieger den derzeitigen Punkterekord von Legende Hermann Maier knacken wird. Die ÖSV-Ikone stellte in der Saison 1999/2000 die Bestmarke von 2000 Punkten auf.
Mit seiner Bewertung steuert Odermatt gradewegs auf die magische Marke von Maier zu. Aktuell verbucht er eine Punktzahl von 1826 auf seinem Konto, knapp 600 Punkte vor seinem nächsten Konkurrent Aleksander Aamodt Kilde; und das schon vor dem Weltcup-Finale in Soldeu (Andorra).
Der Schweizer Superstar muss sich noch in drei Rennen beweisen, um die fehlenden 174 Punkte zum Punkterekord einzufahren. Für seine Paradedisziplin, dem Riesenslalom, und dem Super-G zählt er durch die vergangenen Weltcup-Siege jetzt schon zu den Favoriten. Auch bei der Abfahrt gehört er zum erweiterten Favoritenkreis.
So fällt die Legenden-Marke
Es ist nicht unwahrscheinlich für den Schweizer, die Maier-Marke zu durchbrechen.
Falls der 25-jährige beim Riesenslalom den Sieg einfährt, fehlen ihm noch 74 Punkte im Super-G und in der Abfahrt. Dort würde ihm dann schon der sechste Platz (40 Punkte) in den beiden Rennen reichen, um den Rekord von 2000 Weltcup-Punkten zu übertreffen. Sogar mit einem Patzer in einer Disziplin, genüge ihm ein Sieg und ein zweiter Platz (80 Punkte).
Mit einem Blick auf Odermatts letzte Saison wird die Hoffnung hochgehalten. Von insgesamt 23 Rennen, konnte er elf für sich entscheiden und erreichte bei neun weiteren einen Podestplatz. Im Durchschnitt waren das mehr als 79 Zähler pro Rennen.
Um das Ziel der Bestmarke zu knacken, müsste er lediglich im Schnitt 58 Punkte erreichen. (Wintersport-Events im Liveticker)
Rechnet er damit? Schweizer Medien zitieren Odermatt mit der Einschätzung: „Sollte ich die 2000er-Marke übertreffen, wäre das für mich etwas ganz Besonderes. Wahrscheinlich würde dieser Rekord dann auch länger halten. Aber bis dahin ist es eben noch ein ziemlich weiter Weg.“