Krass unterschätzt: Von diesem Künstler hatten die "Bares für Rares"-Händler noch nie gehört
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Bares für Rares
Ratlosigkeit steht dem sonst so gut informierten Trödelhändler Fabian Kahl ins Geisicht geschrieben. Ein surrealistisch angehauchtes Stillleben löst erst mal wenig bei ihm und seinen Kollegen aus - dabei genießt der zugehörige Künstler Weltruhm. "Bares für Rares"-Händler Horst Lichter war zuvor deutlich leichter zu begeistern. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Annette und Thomas aus Bochum fanden ihre Objekte "skurril" - vor allem den Apfel mit Reißverschluss. Lichter nannte das Werk in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" nicht nur "sehr hübsch", sondern auch gleich sein eigen: "Der Horst-Lichter-Apfelteller!" (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Experte Detlev Kümmel fand direkt Zugang zu den kuriosen Bronze-Äpfeln, denn dank des Reißverschlusses "muss man ihn nicht mehr schälen". "Eine gute Züchtung!", stimmte ihm Horst Lichter zu, der sowieso sehr angetan war von den Kunstwerken - und das trotz seiner sonst zur Schau getragenen Abneigung gegen Moderne Kunst. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Doch zu diesen "Äpfelchen und Tellerchen" hatte er einen Bezug. Das lag nicht zuletzt an den Initialen, die Lichter am Schneidemesser für den Apfel erkannt hatte: "HL!" Das Objekt war also wie für ihn gemacht: "Der Horst-Lichter-Apfelteller!" Der Moderator spielte empört: "Wie kommt ihr an meinen Teller?" Der Verkäufer löste auf. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
"Das habe ich Ende der 1970er von einem Freund gekauft, dessen Vetter der Künstler ist: Hubertus von Löbbecke", erklärte der Kandidat die HL-Initialen. "Schade!", seufzte Lichter, und Detlev Kümmel schmunzelte: "Schon wieder aufgelöst!" Aber auch der Experte kannte den Künstler, der seit 1968 Bronzen, Aquarelle, Ölbilder und Grafiken anfertigt. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Der Künstler sei Autodidakt, "er hat nirgends gelernt, obwohl er in seiner Arbeit eher akademisch unterwegs ist", staunte Kümmel. Sein Werk sei zwar naturalistisch, aber ebenso dem Surrealismus zugewandt, erzählte der Experte weiter und verwies auf den perfekt geformten Apfel. Der surrealistische Moment ist hier natürlich der Reißverschluss. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Neben der "Neuzüchtung 1" hatte der Künstler auch eine "Neuzüchtung 2" geschaffen: "Die zugeknöpfte Birne!", referierte Kümmel, und Lichter lächelte verschmitzt: "Witzig!" Beide Werke gebe es zudem als Serigrafie, "die im Museum of Modern Art in New York hängt", so der Experte, der die Äpfel aus massiver Bronze im tadellosen Zustand "sehr schön" fand. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Die Äpfel wurden in einer Auflage (19 von 75 Exemplaren) und der Teller (7 von 25 Stück) wohl ab 1977 gefertigt. Der Wunschpreis lag bei 800 Euro, aber Kümmel taxierte auf 1.000 bis 1.200 Euro. "Eine tolle Überraschung", meinte die Verkäuferin. Doch würden die Händlerin und Händler die Kunstwerke genauso schätzen? (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
"Was will uns der Künstler damit sagen?", fragte Steve Mandel in die Runde, nachdem er die Bronzestücke genau unter die Lupe genommen hatte. "Apfel!", antwortete Fabian Kahl plump. Einen tieferen Sinn sah der Händler wohl nicht in den surrealen Werken. "Das kannst du deinen ungeliebten Gästen zum Essen anbieten", lachte Kahl. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
"Gibt es dazu eine Geschichte?", fragte Susanne Steiger das Verkäufer-Paar, die dann Informationen aus der Expertise wiedergeben und auch das Ausstellungsstück im MoMa ansprachen. "Spannend!", fand das wenigstens David Suppes. Aber der Künstlername war keinem der Händler oder der Händlerin ein Begriff. Dennoch startete Kahl mit 100 Euro. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Suppes fragte nach dem Schätzpreis, und dann kletterten die Gebote stetig. Plötzlich hatten alle im Raum Interesse an den zeitgenössischen Bronze-Objekten. Suppes rief 800 Euro auf: "Ein starkes Gebot", raunte Walter Lehnertz, dessen 680 Euro damit überboten wurden. Auch ohne den Künstler zu kennen, fand er die "Idee bärenstark". (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Aber 800 Euro reichten dem Verkäufer nicht, und so pokerte er Suppes auf 900 Euro. Der Händler freute sich über seine "skurrilen" Objekte: "So was habe ich wirklich noch nie gesehen!" Kahls ironischer Kommentar dazu: "Bei dem Preis muss es die Apfelsorte Pink Lady sein!" Oder "Granny Smith", scherzte Suppes. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Als weiteres Objekt wurde ein Gemälde (Öl auf Karton) von Boris Hellmann aus dem Jahr 1941 von Experte Albert Maier auf 400 Euro geschätzt - vor allem wegen des passenden Rahmens. Doch kein Händler hatte Interesse an dem Bild, das mindestens 300 Euro einbringen sollte - die Schmerzgrenze des Verkäufers. Darum ging das Stillleben wieder zurück. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Eine 585er-Gold-Armbanduhr aus den USA mit einem Schweizer Uhrwerk von "Le Coultre" war aut Wendela Horz von 1960 und 800 bis 900 Euro wert. Der Wunschpreis lag zwar bei 1.000 Euro, aber die Verkäuferin gab ihr Schmuckstück dennoch für 770 Euro an Händlerin Susanne Steiger ab. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Ein kurioses Hochzeitskonvolut aus gemalten Seidenbändern, Einladungen und Speisekarten von einer bürgerlichen Hochzeit aus dem 19. Jahrhundert war Albert Maier zufolge 250 bis 300 Euro wert. Der Wunschpreis: 100 bis 150 Euro. Fabian Kahl zahlte 150 Euro. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Ein Lern-Konvolut mit 14 Schultafeln samt Farblithografien aus der Zeit zwischen 1880 und 1900 schätzte Experte Kümmel auf 300 bis 350 Euro. Gewünscht wurden nur 140 Euro. Händler David Suppes zahlte 220 Euro. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Ein handgemachtes aus 585er-Gold mit russischen Jadesteinen aus den späten 1970er Jahren taxierte Wendela Horz auf 1.300 bis 1.400 Euro, denn allein der Goldpreis lag schon bei rund 1.080 Euro. Der Wunschpreis waren bescheidene 500 bis 600 Euro. Händlerin Susanne Steiger zahlte 1.400 Euro. (Bild: ZDF)