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Konsequenz aus #MeToo und Time’s Up: Casey Affleck sagt Oscar-Auftritt ab

<strong>Casey Affleck bricht bei der Oscar-Verleihung 2018 mit der Tradition (Bild: Jordan Strauss/Invision/AP)</strong>
Casey Affleck bricht bei der Oscar-Verleihung 2018 mit der Tradition (Bild: Jordan Strauss/Invision/AP)

Als Vorjahresgewinner sollte Casey Affleck bei der Oscar-Verleihung 2018 die Trophäe für die beste Schauspielerin überreichen. Davon hat der 42-Jährige nun Abstand genommen. Der Grund: Missbrauchsvorwürfe.

Im Video: Wegen #MeToo? Oscar-Gewinner verzichtet dieses Jahr auf die Gala

2017 war Casey Affleck als bester Schauspieler für seine Rolle in dem Drama “Manchester by the Sea” mit einem Goldjungen geehrt worden. Die Tradition will es, dass die Vorjahressieger die Oscars an die neuen Gewinner übergeben. Am 4. März wäre es also Afflecks Aufgabe gewesen, den Award an die beste Schauspielerin zu verleihen. Ein Sprecher des Hollywoodstars bestätigte der “US Weekly” jedoch nun, dass der Bruder von Ben Affleck eben dieses nicht tun wird.

Zwei Frauen warfen ihm sexuelle Belästigung vor

“Er befand sich in einer Situation, in der er nur verlieren konnte, mit all der Aufmerksamkeit, die #MeToo zurzeit auf sich zieht”, so der PR-Mann. “Das Schreckgespenst Affleck, der einen Oscar überreicht, hätte Diskussionen aufgeworfen.”

Casey Affleck war 2008 und 2009 von zwei Frauen beschuldigt worden, sie sexuell belästigt zu haben. Die beiden gaben an, der Schauspieler hätte sich ihnen gegenüber während des Drehs von “I’m still here: Spiel des Lebens” unsittlich verhalten. So sei er zu einer Frau ins Bett gestiegen, als diese schlief und habe die andere am Arm festgehalten, als sie sein Hotelzimmer verlassen wollte.

Affleck wies alle Vorwürfe zurück

2010 kam es zu einem Verfahren, das jedoch außergerichtlich mit einem Vergleich zum Abschluss kam. Wie viel Geld dabei geflossen ist, ist nicht bekannt. Casey Affleck dementierte laut Gerichtsakten die Anschuldigungen jedoch bis zum Schluss und nannte sie “Erpressung”.

Im Rahmen der Golden Globes im vergangenen Jahr erklärte Affleck der Presse: “Ich bin der Auffassung, dass jegliche Art von Misshandlung inakzeptabel und grauenvoll ist. Jeder verdient es, mit Respekt behandelt zu werden, egal ob am Arbeitsplatz oder woanders.”

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