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Wer kommt, wer darf hoffen? Alle Infos zum Filmfestival von Cannes

Sowohl "Elvis" (li.) als auch "Top Gun: Maverick" feiern in Cannes Weltpremiere - beide jedoch außer Konkurrenz. (Bild: © 2022 Warner Bros. Entertainment Inc. / © 2022 Paramount Pictures Corporation. All rights reserved.)
Sowohl "Elvis" (li.) als auch "Top Gun: Maverick" feiern in Cannes Weltpremiere - beide jedoch außer Konkurrenz. (Bild: © 2022 Warner Bros. Entertainment Inc. / © 2022 Paramount Pictures Corporation. All rights reserved.)

Wenn sich vom 17. bis 28. Mai wieder die Pforten der Internationalen Filmfestspiele von Cannes öffnen, tun sie das auf besondere Weise. Zum nunmehr 75. Mal konkurrieren dann nationale und internationale Werke an der Côte d'Azur um die Goldene Palme. Mit ihnen pilgern selbstredend auch allerhand namhafte Stars an die Traumkulisse - nach den zuletzt schwierigen Corona-Jahren wohl mit noch mehr Elan als je zuvor. Mit wem gerechnet werden darf, wer über die Wettbewerbsfilme urteilt und welche Streifen außer Konkurrenz für Furore sorgen werden, ist hier zusammengetragen.

Die Jury

Die Nachfolge des Jurypräsidenten des vergangenen Jahres, US-Regisseur Spike Lee (65), tritt 2022 der französische Star Vincent Lindon (62) an. Der sorgte unlängst etwa im vieldiskutierten Gender-Horrorfilm "Titane" von Julia Ducournau (38) für Aufsehen. Die unter seine Führung gestellte, achtköpfige Jury kann sich aber ebenfalls sehen lassen.

Unter anderem entscheiden die Schauspielerinnen Rebecca Hall (40, "Prestige - Die Meister der Magie") und Noomi Rapace (42, "Prometheus - Dunkle Zeichen") sowie die Filmemacher Jeff Nichols (43, "Loving") und Jurypreis-Vorjahressieger Asghar Farhadi (50, "A Hero - Die verlorene Ehre des Herrn Soltani") über die Auszeichnungen.

Die Filme im Wettbewerb und ihre Stars

Insgesamt 21 Filme aus allen Herrenländern treten 2022 in den Wettbewerb um die Goldene Palme. Die USA sind unter anderem mit den Filmen "Stars at Noon" von Claire Denis (76), "Showing Up" von Kelly Reichardt (58) und der brasilianischen Co-Produktion "Armageddon Time" von James Gray (53) vertreten. Deutschland taucht dieses Jahr lediglich bei zwei Werken als Co-Produzent auf: dem Thriller "Holy Spider" (neben Dänemark, Frankreich und Schweden) sowie dem Drama "Pacifiction - Tourment sur les îles" (neben Frankreich, Portugal und Spanien).

Für reichlich internationale Strahlkraft wird wieder gesorgt sein. Etwa dank der Rückkehr von Bodyhorror-Ikone David Cronenberg (79) und dessen Film "Crimes of the Future", der Kristen Stewart (32), Viggo Mortensen (63) und Léa Seydoux (36) vereint. "Armageddon Time" wartet derweil mit dem Oscar-Gespann Anne Hathaway (39) und Anthony Hopkins (84) auf. Und auch von dem Besuch von Michelle Williams (41, "Showing Up"), Margaret Qualley (27, "Stars at Noon"), Woody Harrelson (60, "Triangle of Sadness") und Marion Cotillard (46, "Frère et sœur") darf zumindest ausgegangen werden.

Namhaftes außer Konkurrenz

Nicht ungewöhnlich fürs Filmfest von Cannes ist, dass die größten Filme und Stars außer Konkurrenz in Erscheinung treten - 2022 stellt keine Ausnahme dar. So wird etwa die mit Spannung erwartete Fortsetzung des Action-Krachers "Top Gun" außer Konkurrenz seine Weltpremiere in Cannes feiern. Gut möglich, dass allein dank "Top Gun: Maverick" Tom Cruise (59), Val Kilmer (62), Miles Teller (35), Ed Harris (71) und Jon Hamm (51) Richtung Côte d'Azur düsen.

Ebenfalls außer Konkurrenz und ebenfalls als Weltpremiere ist das beim Biopic "Elvis" von Baz Luhrmann (59) der Fall. Die Filmbiografie, in der Austin Butler (30) den King of Rock 'n' Roll mimt, zeigt den kometenhaften Aufstieg des einfachen Kerls aus Tupelo, Mississippi. In der Rolle als dessen berühmt-berüchtigter Berater Colonel Tom Parker ist Hollywood-Superstar Tom Hanks (65) zu sehen.

Zwei weitere erwähnenswerte Filme außer Konkurrenz: "Three Thousand Years of Longing" von "Mad Max"-Urgestein George Miller (77) und mit Idris Elba (49) und Tilda Swinton (61) in den Hauptrollen. Und die französische Zombie-Komödie "Coupez!", ein Remake des japanischen Low-Budget-Erfolgs "One Cut of the Dead". Der Film von Michel Hazanavicius (55) wird die 75. Ausgabe von Cannes blutig eröffnen.