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Kommentar: Trumps Halbjahres-Bilanz ist verheerend

Der US-Präsident kommt nicht voran.

Im Weißen Haus herrschte eine Stimmung wie bei der Leistungsschau eines Kaninchenzuchtvereins. Stolz präsentierte ein Schmied aus Massachusetts seine Hufeisen, ein Fischer aus Maryland seine Krabbenreusen und die Narragansett Brewery aus Rhode Island pries ihr Bier an. „Made in America“ lautete das patriotische Motto der Veranstaltung. Vergnügt setzte Donald Trump einen Cowboyhut aus Texas auf. Am besten aber gefiel ihm ein Baseballschläger aus Louisiana. Er nahm den hölzernen Knüppel in beide Hände und deutete einen Schlag an. Die bizarre Szene wirkt wie ein Sinnbild von Trumps Präsidentschaft. Ein halbes Jahr ist der Baulöwe und einstige Reality-TV-Star an diesem Donnerstag im Amt. Seither dominiert eine unfassbare Mischung aus Peinlichkeit und Provinzialität den politischen Alltag in Washington. In diesem Milieu inszeniert sich der ehemalige Anführer der freien Welt als Rächer der Modernisierungsverlierer. Am liebsten holt Trump zum großen Schlag aus – gegen das Erbe von Obama, die illegalen Einwanderer, die unfairen Handelspartner oder die Medien. Politik geht anders Das mag für eine Reality-TV-Show reichen. Politik geht anders. Die nüchterne innenpolitische Zwischenbilanz fällt verheerend aus. Selten dürfte es einen amerikanischen Regierungschef gegeben haben, der so viel simuliert...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung