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Kommentar: Das Charité-Zukunftskonzept ist Müllers Vermächtnis

Berlin. Der Vorstandsvorsitzende der Charité, Heyo Kroemer, nutzt gern einen Vergleich. Im Gesundheitswesen werde es zu einer Teslaisierung kommen. Tesla, der Autobauer aus Amerika, der vor den Toren Berlins eine neue Giga-Fabrik errichtet, hat die Autowelt auf den Kopf gestellt. Vor zehn Jahren waren deutsche Automobilhersteller noch weltweit führend. Dann kam Elon Musk und revolutionierte mit dem E-Antrieb die Branche. Die deutschen Autobauer hinken seitdem hinterher.

Wenn Kroemer diesen Vergleich heranzieht, geht es ihm um die Digitalisierung seiner Branche. Das Gesundheitswesen wird sich in den kommenden Jahren rapide ändern. Auch hier wird die Digitalisierung eine Revolution auslösen. Wenn Krankenakten der Patienten von jedem Arzt in jedem Krankenhaus in Berlin aufgerufen werden können, wird die Behandlung umfassender und schneller vonstatten gehen, als wenn jedes Mal aufs Neue beispielsweise ein Röntgenbild gemacht werden muss. Kroemer will die Digitalisierung in der Charité vorantreiben, um eben nicht im weltweiten Wettbewerb der Spitzenmedizin abgehängt zu werden.

Andere Länder, wie Australien, sind hier schon viel weiter. Nun wird niemand zu einer Behandlung nach Sydney fliegen. Aber wenn Top-Ärzte per Chat Diagnosen stellen können, wächst auch die Welt in der Gesundheitsbranche zusammen. Da muss die Charité mit hineinwachsen. Dabei geht es auch um Geld, das ansonsten andere Gesundheitsanbieter abgreifen werden. Das weiß der Charité-Chef. Auch an dieser Stelle sei auf Tesla un...

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