Bemerkenswerte Aussagen vom deutschen Handball-Jungstar
Handball-Shootingstar Juri Knorr empfindet den βRummelβ um seine Person nicht bloΓ als Ansporn, sondern auch als BΓΌrde.
βIch bin nicht der Typ, der sich von einem Hype tragen lΓ€sst, der es cool findet, wenn alle schreiben, wie toll man istβ, sagte der 22-JΓ€hrige der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten: βDas lΓ€sst mich eher noch mehr nachdenken.β
Knorr, der unter der Woche mit dem German Handball Award 2022 als bester Spieler ausgezeichnet wurde, gilt nicht erst seit der Weltmeisterschaft im Januar als HoffnungstrΓ€ger des Deutschen Handballbundes (DHB). (Knorr ΓΌberragt: βEr steht auf jedem Zettelβ)
Die WM in Polen und Schweden sei βphysisch und psychischβ eine βextreme Belastungβ gewesen, sagte der Taktgeber und TorjΓ€ger: βDanach empfand ich eine Leere, ich war sehr mΓΌde und fing mir auch noch einen grippalen Infekt ein.β
Generell sei der Druck auf junge Spieler auch in der Bundesliga riesig, erklΓ€rte der Spielmacher des Tabellenzweiten Rhein-Neckar LΓΆwen - und stellte einen Ansatz fΓΌr die "Grundausbildung der Talente" in den Raum.
Knorr: Das sollte beim Nachwuchs im Vordergrund stehen
βNicht Medaillen und Titel sollten bei der Jugend und bei den Junioren ganz oben auf der Agenda stehenβ, sagte Knorr. Vielmehr mΓΌsse das Ziel sein, βsehr gute Handballer auszubilden.β (NEWS: Alles zum Handball)
Auch die Γberbelastung im Handball sieht Knorr kritisch. "Es ist brutal, wie das Programm durchgezogen wird", stellte er klar. Die vielen Verletzungen seien kein Zufall - genau wie die Tatsache, dass es viele Profis ins Ausland ziehe: "Ich finde schon, dass man innovativer denken und mit entsprechenden Entscheidungen das System verΓ€ndern sollte."
Brandneue LΓΆsungsansΓ€tze habe er nicht, doch eine Entschlackung des Spielplans sei ein Fortschritt: βNicht jedes Jahr eine EM oder WM zu veranstalten, wΓ€re natΓΌrlich kein Fehler.β Auch eine lΓ€ngere spielfreie Zeit im Sommer sei sicherlich hilfreich.