Kleines Superhelden-Einmaleins: Die Recken der "Justice League"

Während die Marvel-Superhelden der "Avengers" bereits seit 2012 die Kino-Charts rocken, dauerte es ungleich länger, ehe sich die Recken von DC in Stellung bringen konnten. Statt Thor, Iron Man und Co. muss in "Justice League" Batman Teamplayer wider Willen spielen und eine schlagfertige Truppe zusammenstellen. Welche das ist, erfahren alle Comic-Neulinge hier...

Batman, der dunkle Ritter

Bei Batman bedarf es fast keiner besonderen Vorstellung. Selbst wenig Comic-affine Kinogänger kennen die Geschichte des Mannes, dessen reiche Eltern einst in einer kleinen Gasse ermordet wurden und der es sich daraufhin zur Aufgabe machte, als dunkler Ritter für Gerechtigkeit zu sorgen. Wie Tony Stark (Iron Man) hat Batman alias Bruce Wayne keine Superkräfte, weiß dieses Manko aber wie sein Marvel-Pendant mit seinem messerscharfen Verstand und den Milliarden auf dem Konto auszugleichen. Seinem Intellekt ist es auch zu verdanken, dass Batman den Ruf als "weltbester Detektiv" innehat. In "Justice League" wird er erneut von Ben Affleck (45) verkörpert, der als Nachfolger von Christian Bale (43) ein vergleichbar schweres Erbe antrat, wie es Vollwaise Bruce Wayne als Kind einst tat.

Kryptonier Kal-El alias Superman

Er besitzt schier endlose Kraft, kann fliegen, dank seines Röntgenblicks durch Wände schauen oder sich mithilfe seiner Laseraugen einfach hindurch schmelzen. Ach ja, und in Form seiner Geheimidentität Clark Kent scheint er auch noch halbwegs passable Artikel verfassen zu können. Viele Comic-Fans empfinden die übernatürlichen Kräfte des Außerirdischen Kal-El aka Superman als zu mächtig. Doch sie alle halfen ihm nicht im Kampf gegen Batman und später gegen Doomsday in "Batman v Superman". Für die Menschheit opferte er darin sein Leben. Wird Henry Cavill (34) somit überhaupt nicht in "Justice League" vorkommen?

Laufwunder Flash

Egal welche Version von The Flash betrachtet wird, immer rühren seine übernatürlichen Fähigkeiten von einem schiefgegangenen Experiment. Damit hat der DC-Held viel Gemeinsamkeit mit Marvels Hulk, auch wenn die Konsequenzen des Unfalls für The Flash durchweg positiver waren. Statt sich hin und wieder in ein unkontrollierbares grünes Monster zu verwandeln, erlangte The Flash die Kraft, sich in irrsinniger Geschwindigkeit fortzubewegen. Damit ist er im Grunde das exakte Pendant vom Marvel-Helden Quicksilver, der ebenfalls so schnell wie ein Blitz ist und das in "Avengers: Age of Ultron" unter Beweis stellen durfte. Aktuell saust Flash hingegen im TV umher, in der gleichnamigen Serie nämlich, die dem Recken spendiert wurde. In "Justice League" wird er von Ezra Miller (25) gespielt.

Frauenpower à la Wonder Woman

Wonder Woman ist nicht nur einer der ältesten Superhelden, sondern auch die erste Heldin der DC-Comics. Ihren ersten Auftritt feierte sie bereits 1941 als weibliche Antwort auf Superman. Und tatsächlich steht sie ihm in Sachen Schlagfertigkeit in nichts nach: Auch sie kann fliegen und ist durch ein Geschenk der griechischen Götter "stärker als Hercules und schneller als Mercurius." Sie besitzt also wie Thor von "The Avengers" auch göttliche Kräfte. Im Vergleich zu Marvel hat sie aber auch viel mit Captain America gemein. Denn sie ist eine Amazonenprinzessin namens Diana, die während des Zweiten Weltkriegs als Wonder Woman fleißig Nazis verkloppte. Zumindest in den Comics, denn Regisseurin Patty Jenkins (46) versetzte Gal Gadot (32) in "Wonder Woman" stattdessen in den Ersten Weltkrieg.

Wasserratte Aquaman

Spötter bezeichnen den Superhelden Aquaman als ähnlich furchteinflößend wie ein überdimensioniertes Seepferdchen. Wie seine Fähigkeit, telepathisch mit Fischen zu kommunizieren, hilft auch sein ursprüngliches Aussehen nicht wirklich dabei, seinen Ruf zu verbessern. Mit strohblonden Haaren, orangenem, engen Shirt und einer nicht minder engen, grünen Strumpfhose ist Arthur Curry, der Sohn eines Menschen und einer Bewohnerin von Atlantis, eine recht ulkige Gestalt. Aber wie schon angesprochen, einigte man sich im Hause DC auf eine erwachsene Darstellung seiner Helden, und bei keinem anderen Charakter fällt das derartig auf, als bei Aquaman. In dessen Rolle wird nämlich Jason Momoa (38) schlüpfen, allen "Game of Thrones"-Fans besser bekannt als Khal Drogo, dem Anführer des Kriegerstammes der Dothraki. Und wie das von Regisseur Zack Snyder (51) veröffentlichte erste Bild zeigte, ist der Film-Aquaman keine Person, mit der man sich anlegen möchte.

Mensch-Maschine Cyborg

Cyborg hört eigentlich auf den Namen Victor "Vic" Stone und hat die wohl tragischste Geschichte neben Batman vorzuweisen. Seine Mutter kam bei einem Autounfall ums Leben, Victor selbst wurde dabei tödlich verletzt - eigentlich. Denn sein Vater entpuppt sich als Wissenschaftler auf den Spuren von Viktor Frankenstein. Er schafft es im Film dank der Technologie eines zerstören Raumschiffs vom Planeten Krypton, seinem Sohn wieder Leben einzuhauchen. Vom eigentlichen Teenager ist dabei aber wenig übrig geblieben und die außerirdische Technologie setzt ihm schwer zu. Schauspieler Ray Fisher (30) hat den Part in "Justice League" übernommen.

Lichtgestalt Green Lantern

Anders als die anderen Superhelden der "Justice League" bezieht Green Lantern seine Kraft aus einer geheimnisvollen, außerirdischen Technologie in Form eines Ringes - und der hat es in sich. Damit kann er jeden Gegenstand materialisieren, den er sich vorstellt. Allerdings hat das Ganze einen Haken: Regelmäßig muss er den mächtigen Ring an einer gewissen Laterne aufladen, daher auch sein Name "Green Lantern". Im gleichnamigen Film von 2011 schlüpfte Schauspieler Ryan Reynolds (41) in die Rolle von Hal Jordan, einem Testpiloten, der zum ersten menschlichen Mitglied des "Green Lantern Corps" ernannt wurde. So teuer der Streifen damals auch war, so vernichtend fielen die Bewertungen aus. Als Comicheld eine feste Größe, werden der Charakter und seine Kräfte im Film "Justice League" allerdings nur angedeutet.

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