"Kleines Mädchen mit dickem Hintern": Fernsehboss entschuldigt sich bei Emilia Clarke

Schauspielerin Emilia Clarke (35) muss damit leben, dass ein Fernsehboss sie als "kleines Mädchen mit dickem Hintern" bezeichnet hat. Diese Worte hat er aber flugs bereut.

Publikum zuckt zusammen

Es war bei der Sydney-Premiere der 'Game of Thrones'-Prequelserie 'House of Dragon', als der Geschäftsführer von Foxtel, Patrick Delany, jene wenig schmeichelhaften Worte fand. Er erinnerte sich vor dem Publikum, wie er zum ersten Mal Emilias Serienfigur, Drachenmutter Daenerys Targaryen, sah:"Ich dachte: 'Was ist das für eine Show mit dem kleinen Mädchen mit dickem Hintern, das ins Feuer läuft?'" Die Bemerkung fand niemand witzig, und ein Teilnehmer bemerkte, dass das Publikum "ein wenig zusammenzuckte". Nun gibt es eine riesige 'Game of Thrones'-Fangemeinde, die so etwas nicht gern sieht, und der Australier entschuldigte sich. Na ja, so halb. "Die Begrüßungsworte von Herrn Delany bei der Premiere von 'House of the Dragon' waren selbstironisch und unbeschwert gemeint", hieß es da wenig überzeugend in einem Statement. "Er wollte damit zum Ausdruck bringen, dass 'Game of Thrones' 2011 für ihn etwas ganz Neues im Fernsehen war und dass Emilia Clarke von einer relativ unbekannten zu einer der bekanntesten und beliebtesten Schauspielerinnen in Film und Fernsehen wurde. Im Namen von Herrn Delany entschuldigt sich die Foxtel-Gruppe, falls seine Bemerkungen missverstanden wurden und eine Beleidigung darstellten."

Emilia Clarke hat Besseres zu tun

Emilia Clarke hat sich bislang nicht zu dem Vorfall geäußert und warum sollte sie das auch tun? Sie hat Besseres zu tun. Momentan steht sie in London in einer sehr modernen Fassung von Tschechows 'Die Möwe' auf der Bühne und im nächsten Jahr ist sie in der Marvel-Serie 'Secret Invasion' zu sehen. Noch weiß man nicht, welche Figur sie verkörpert und die Britin hat in Interviews auch immer wieder ihre Angst geäußert, sich zu verplappern. "Die ersten Leute, mit denen ich bei Marvel gesprochen habe, waren Sicherheitsleute und ich bin mir sicher, dass da ein Mann vor meinem Haus steht", erklärte sie in der Talkshow von Jimmy Kimmel augenzwinkernd. "Sein Auto parkt da schon eine Ewigkeit und ich schwöre, der ist da undercover." Emilia Clarke hat also ganz andere Sorgen, als sich über sexistische Fernsehbosse aufzuregen.

Bild: Keith Mayhew/Cover Images