Klage gegen „Titanic“-Regisseur – Ist seine Geschichte nur geklaut?

Alles nur geklaut bei „Titanic“? Ein US-Amerikaner klagt gegen James Cameron. (Bild: Rex Features)
Alles nur geklaut bei „Titanic“? Ein US-Amerikaner klagt gegen James Cameron. (Bild: Rex Features)

Mit „Titanic“ brachte Regisseur James Cameron 1997 einen der erfolgreichsten Filme aller Zeiten auf die Leinwand – nun verlangt ein US-Amerikaner dafür 300 Millionen Dollar von ihm.

Angeblich soll die Geschichte um Jack und Rose geklaut sein. Ein Mann aus Florida namens Stephen Cummings behauptet, dass man sich beim Schreiben des Drehbuchs von der Geschichte seiner Vorfahren inspirieren ließ. Zwei von Cummings’ Verwandten seien damals an Bord der echten Titanic gewesen. Der Ehemann starb bei dem Unglück, die Frau überlebte – genau wie im Film, ist sich der US-Amerikaner sicher und verklagt daher den Regisseur.

James Cameron soll 300 Millionen US-Dollar Entschädigung zahlen. (Bild: AP Photo)
James Cameron soll 300 Millionen US-Dollar Entschädigung zahlen. (Bild: AP Photo)

Seine Klage, durch die er sich eine Entschädigung von umgerechnet 266 Millionen Euro sowie ein Prozent der Tantiemen des Films erhofft, dürfte vor Gericht allerdings kaum Bestand haben. Immerhin kamen bei dem Unglück im Jahr 1912 über 1500 Menschen ums Leben. Parallelen zum Schicksal von Jack und Rose dürften daher traurigerweise nicht ungewöhnlich sein.

Das Budget des Films mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio in den Hauptrollen belief sich auf insgesamt 177 Millionen Euro. Insgesamt spielte der mit elf Oscars prämierte Blockbuster rund 1,9 Milliarden Euro ein. Erfolgreicher war bisher nur der Film „Avatar – Aufbruch nach Pandora“, der 2,47 Milliarden Euro in die Kassen spülte. Auch hierfür kann sich James Cameron auf die Schulter klopfen. Er schrieb auch für diesen Film das Drehbuch, fungierte als Produzent und saß im Regiestuhl.