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Kim Jong-un verbietet Hochzeiten und Beerdigungen

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No Kim, no Party! In wenigen Tagen beginnt in Nordkorea der Kongress der Arbeiterpartei. Zu diesem Anlass hat Staatschef Kim Jong-un alle Hochzeiten und Begräbnisse verboten, die für diese Woche geplant waren, berichtet die “Sunday Times”.

Dass Kim Jong-un gerne (und nur er) im Mittelpunkt steht, ist hinlänglich bekannt. Wenn einer Spaß hat, dann er. So soll es laut einer aus dem Land geflohenen Frau in Nordkorea verboten sein, Pornos zu gucken und über Sex zu sprechen, während das Regime seit Jahrzehnten angeblich fröhlich Sex-Parties mit minderjährigen Jungfrauen feiert, so “oe24.de” über die grausamen nordkoreanischen Verhältnisse.

Die neuerliche Maßnahme mit den gestrichenen Hochzeiten und Begräbnissen hat aber noch einen anderen Grund: Kim Jong-un ist nervös. Er befürchtet, dass aus den größeren Versammlungen Proteste werden könnten. Damit die unterdrückte Bevölkerung erst gar nicht auf falsche Gedanken kommt, wurden die ohnehin hohen Sicherheitsmaßnahmen durch entsprechende Militärpräsenz noch einmal verstärkt.

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Um rechtzeitig zum Kongress international seine militärische Kraft zu demonstrieren, hat der Machthaber zudem neue Raketentests angekündigt. Zu denen gehören wohl auch Nukleartests, wie südkoreanische Beobachter vermuten.

Der mit Spannung erwartete Kongress ist der erste seit mehr als 35 Jahren. Damals regierte noch Kim Il-sung, der Großvater des aktuellen Herrschers. Experten rechnen damit, dass in Pjöngjang politische Kurswechsel, erfolgreiche Atomtests oder eine neu gebildete Parteiführung verkündet werden. Nicht zu vergessen, die Krönungszeremonie von Kim Jong-un.

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