Kim Jong-un über Trump: "Er ist geistig zurückgeblieben"

Kim Jong-un über Trump: "Er ist geistig zurückgeblieben"

Der Streit zwischen Nordkorea und den USA spitzt sich weiter zu. Als Reaktion auf die Rede von Donald Trump vor der UN-Vollversammlung hat Diktator Kim Jong-un nun verbal scharf zurückgeschossen. Der nordkoreanische Außenminister spricht darüber hinaus von der möglichen Detonation einer Wasserstoffbombe im Pazifikraum.

US-Präsident Donald Trump hatte in den vergangenen Tagen mit der "totalen Zerstörung" Nordkoreas gedroht und den Sozialismus auf der UN-Vollversammlung als das Böse schlechthin dargestellt. Die Antwort Pjönjangs auf diese Kriegsrhetorik ließ nicht lang auf sich warten.

In einem politischen Statement schlug Diktator Kim Jong-un nun zurück: "Statt überzeugende Argumente vorzubringen, die die Spannungen reduzieren könnten, tätigte (Donald Trump) noch nie da gewesene, unhöfliche Äußerungen, die keiner seiner Vorgänger je vorgebracht hat. Ein ängstlicher Hund bellt lauter."

In den Augen des nordkoreanischen Diktators zeige die Ansprache Donald Trumps vor allem dessen bedenklichen Geisteszustand. "Ich rate Trump, seine Worte künftig mit Bedacht zu wählen und sich darüber klar zu werden, mit wem er spricht, wenn er eine Rede vor der Weltöffentlichkeit hält. Das geistig zurückgebliebene Verhalten des US-Präsidenten, offen über die unethische "totale Zerstörung" eines souveränen Staates zu sprechen ... lässt sogar Menschen mit gesundem Verstand über Diskretion und Haltung nachdenken."

Kim Jong-un verstärkte darüber hinaus seine Kriegsdrohung an die Vereinigten Staaten: "Jetzt, nachdem Trump mir und meinem Land vor der gesamten Welt die Existenz abgesprochen und uns beleidigt und eine überaus nachdrückliche Kriegserklärung abgegeben hat, ... werden wir ernsthaft über das höchste Maß und die härtesten Antworten in der Geschichte nachdenken."

Nordkoreas Außenminister Ri Yong-ho interpretierte das Statement seines Staatsoberhauptes indes vor Journalisten in New York so: "Es kann sich dabei um die größte Detonation einer Wasserstoffbombe im Pazifikraum handeln. Wir wissen nicht, welche Maßnahmen ergriffen werden, da unser Führer Kim Jong-un diese anordnet."