Betrugs-Alarm im Schach: "Wir haben noch gar keine Vorstellung"

Betrugs-Alarm im Schach: "Wir haben noch gar keine Vorstellung"
Betrugs-Alarm im Schach: "Wir haben noch gar keine Vorstellung"

Der deutsche Vizeweltmeister Vincent Keymer sorgt sich um Betrug im Schach und hat die entsprechenden VerbΓ€nde und Veranstalter zum Handeln aufgefordert.

β€žEs ist ein ernstes Problemβ€œ, sagte der 18-JΓ€hrige der Zeit. Dabei bereiten ihm vor allem die noch unbekannten MΓΆglichkeiten Sorge: β€žWir haben noch gar keine Vorstellung davon, welche Mittel und Wege es da geben kΓΆnnte.β€œ

Fall Carlsen vs. Niemann versetzte Schach in Aufruhr

Die Thematik war zuletzt vor allem aufgrund der VorwΓΌrfe von Weltmeister Magnus Carlsen (32) gegen den Amerikaner Hans Niemann in den Fokus gerΓΌckt.

Carlsen hatte dem 19 Jahre alten Großmeister mehrfachen Betrug unterstellt, ohne jedoch Beweise dafΓΌr vorzulegen. Niemann hatte daraufhin zugegeben, in der Vergangenheit bei Online-Partien betrogen zu haben. Laut Keymer bedeute auf hohem Niveau β€žein winziger Hinweis wΓ€hrend einer Partie einen großen Unterschiedβ€œ.

Zu seinem ΓΌberragenden Abschneiden als Zweiter bei der Schnell- und 13. bei der Blitzschach-WM in Almaty/Kasachstan sagte Keymer: β€žIch hatte gar nicht damit gerechnet, dem Traum, einmal Weltmeister zu werden, so schnell nΓ€her zu kommen.β€œ Gleichzeitig habe er aber auch nicht das GefΓΌhl, nicht mehr besser werden zu kΓΆnnen.