Kaum Optionen trotz Gala - Hülkenberg zu seiner F1-Zukunft

Kaum Optionen trotz Gala - Hülkenberg zu seiner F1-Zukunft

Nico Hülkenberg hat sein Blitz-Comeback beim Großen Preis der Eifel am Nürburgring mit einem starken achten Rang für veredelt.

Doch auch dieser beeindruckende Auftritt des Deutschen, der den von Magenproblemen geplagten Stammpiloten Lance Stroll bei Racing Point ersetzte, ändert nichts daran, dass es aller Voraussicht nach sein letzter Auftritt in der Saison 2020 war – und auch seine Zukunft in der Formel 1 darüber hinaus ist weiterhin ungewiss. (Rennkalender 2020 der Formel 1)

Auf die Frage nach den Chancen auf ein Stammcockpit in der kommenden Saison sagte Hülkenberg bei Sky: "Schwierig zu beantworten im Moment. Das war heute natürlich wieder eine gute Werbung, aber in Silverstone war das auch so, und es hat sich nichts direkt verändert."

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Hülkenberg: "Nicht nur Leistungen spielen eine Rolle"

Bereits in Silverstone war Hülkenberg in beiden Rennen für den an Corona erkrankten Sergio Perez eingesprungen und hatte gerade bei seinem zweiten Einsatz mit Platz drei im Qualifying und Rang sieben im Rennen überzeugt.

Für den 33-Jährigen änderte sich danach trotzdem wenig: "Es wurde mir nicht sofort ein Vertrag vor die Nase gelegt. Von daher: Man weiß es nie in der Formel 1. Es spielen nicht immer nur die Leistungen eine Rolle. Es gibt oft auch andere Faktoren, die eine wirklich große Rolle spielen."

Viele offene Cockpits sind in der Formel 1 sowieso nicht mehr zu vergeben. Nur bei AlphaTauri, Haas und Alfa Romeo sind noch keine Fahrer für die Saison 2021 bestätigt, bei Red Bull hat bisher nur Max Verstappen den Platz sicher und Mercedes wartet weiterhin auf die Unterschrift von Lewis Hamilton.

Bei Hamilton ist dies auch nach seinem 91. Karriere-Sieg aber wohl nur eine Frage der Zeit und Hülkenberg selbst hält Haas für eine "unrealistische" Option. Auch an ein Cockpit bei Red Bull oder AlphaTauri glaubt er nicht, da "Red Bull immer zu seinem Red-Bull-Fahrerkader steht." (DATENCENTER: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Mit Schumacher zusammen bei Alfa Romeo?

So ist Alfa Romeo wohl die einzige realistische Option. Eines der beiden Cockpits wird sehr wahrscheinlich ein Ferrari-Junior bekommen, ein heißer Kandidat ist Mick Schumacher. Der zweite Platz wird dann jedoch an einen erfahrenen Piloten gehen.

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Der jetzige Stammpilot Kimi Räikkönen soll dabei selbst entscheiden dürfen, ob er noch eine weitere Saison dranhängt, um seine Rekordanzahl an Rennen weiter auszubauen. Tritt der Finne zurück, könnten Sergio Perez oder eben Hülkenberg zum Zug kommen.

Hülkenberg gibt sich trotz der ungewissen Situation entspannt: "Die Zeit wird's zeigen."