Wer kauft denn sowas? Das sind die schrägsten Auktionen

1947 rauchte der damalige britische Premierminister Winston Churchill auf einer Reise nach Paris eine halbe Zigarre. Die Überreste wanderten jedoch nicht in den Müll, sondern in die Tasche seines Piloten William Alan Turner, der das gute Stück verwahrte – bis jetzt. In der vergangenen Woche wurden die Zigarrenüberreste mit Churchills Namen auf dem Etikett an einen anonymen Bieter aus Florida versteigert – für umgerechnet knapp 10.200 Euro. Obendrauf gab es noch ein signiertes Foto des Politikers, das ihn mit der Zigarre am Flughafen in Paris zeigt. (Bild: AP Photo)

Dank einer aktuellen Auktion kann jemand sich bald einen echten Trump an die Wand hängen: Die Filzstiftskizze des US-Präsidenten, die übrigens das New Yorker Empire State Building darstellen soll, entstand 1995 im Rahmen einer Wohltätigkeitsauktion in Florida. Damals brachte die Zeichnung des Immobilienmoguls nur umgerechnet 85 Euro ein. Für die am Donnerstag startende Auktion werden nun Gebote in Höhe von bis zu 10.000 Euro erwartet. (Bild: Splash News)

In der Schweiz wurde eine chinesische Vase für umgerechnet etwa 5,4 Millionen Euro verkauft – ein Rekordwert. Das Kuriose an der Summe: Der Schätzwert lag rund 10.000 Mal niedriger, bei circa 500 Euro. Der Grund ist, dass das Alter – und damit der Wert der Vase – nicht eindeutig festzustellen waren. Außerdem seien zwei Telefonbieter, die den Auktionspreis in die Höhe trieben, nicht besonders erfahren im Sammeln von Kunstgegenständen gewesen.
(Bild: geneve-encheres.ch)

Bei Nate D. Sanders Auctions können Trump-Fans demnächst ein seltenes Kunstwerk des US-Präsidenten ersteigern. Der damalige Immobilienmogul hatte die formschöne New Yorker Skyline (natürlich inklusive Trump Tower in der Mitte) 2005 für eine Charity-Auktion gezeichnet. Nun wird sie erneut versteigert, das Startgebot liegt bei 9000 US-Dollar. (Foto: Nate D. Sanders Auctions)

Neil Armstrong brachte diese Bodenprobe vom Mond bei seinem Ausflug 1969 mit. Eine Frau zahlte 2015 knapp 1000 Dollar für den Beutel mit Mondgestein. Jetzt wurde dieser Beutel für sage und schreibe 1,8 Millionen Dollar bei Sotheby’s versteigert – das 1800-fache des ursprünglichen Preises! (AP Photo/Richard Drew, File)

Dieses Paar Schuhe ist fast 330 Jahre alt. Es stammt genauer gesagt aus dem Jahre 1690 aus dem Vereinigten Königreich. Als König William III. und Königin Mary II. herrschten, trug ein Kind oder ein Jugendlicher diese Schuhe. Das Anfangsgebot für das Paar liegt bei einer Auktion in Etwall, Derbyshire bei mindestens 600 Pfund. (Bild: Caters)

Das amerikanische Verkaufsportal “Moments in Time” versteigert das Schmuckstück aus Diamanten und Gold für 125.000 Dollar. Darüber hinaus werden weitere persönliche Dinge des 1994 erschossenen Rappers Tupacs wie sein Ausweis (57.000 Dollar), seine Häftlingsnummer (35.000 Dollar) und das Kfz-Schild seines Rolls Royce (25.000) zum Verkauf angeboten. Der Verkäufer möchte gerne anonym bleiben. Denn der Familie gefällt das gar nicht! Bislang weigerte sich diese nämlich vehement, irgendwas Persönliches von Tupac zu verkaufen. (Foto: momentsintime.com)

Der so genannte Birch Cent wurde für mehr als 517 000 Dollar versteigert. Die Penny-Stücke zählten zu den ersten Münzen, die in der Prägeanstalt in Philadelphia hergestellt wurden. Für ihr Alter seien sie in einem hervorragenden Zustand, sagte der Leiter des Auktionshauses. (Bild: dpa)

Sie sehen ein bisschen aus wie gewöhnliche Kirschtomaten, doch gewöhnlich ist bei den japanischen „Ruby Roman“-Trauben nichts. Unfassbare 14.600 Dollar bezahlte kürzlich ein Bieter bei einer Auktion für 30 “Ruby Romans” – das macht mehr als 480 Dollar (!) pro Traube. Dies berichtet die “The Japan Times”. „Ich fühle mich sehr geehrt“, verkündet der Gewinner des Bieterstreits, Takamaru Konishi. (Bild: AFP/Jiji Press)

Was für ein T-Shirt kann 100.000 US-Dollar kosten? Es ist das weiße Shirt, welches Musik-Legende Prince 1984 in seinem Video für “Purple Rain” getragen hat. Das Shirt ist am Wochenende für das 32-fache der eigentlichen Preisvorstellung bei einer Auktion verkauft worden. 100.000 statt 3.000 US-Dollar! Der Gewinner wollte das Shirt wohl unbedingt haben! (Foto: Warner Bros)