Kasachstan-Touristen wegen "Borat"-Einteiler festgenommen
Sechs Männer bekamen in Kasachstan Probleme mit den Gesetzeshütern. Der Grund dafür ist skurril: Die Touristen trugen nämlich nichts anderes als den berühmt berüchtigten "Borat"-Einteiler.
Die jungen Männer wurden am Freitag dabei erwischt, wie sie in schlüpfrigen Mankinis in der kasachischen Hauptstadt vor dem "I Love Astana"-Monument bei Schneefall und gerade einmal -2 Grad Celsius posierten.
Einem Bericht der "BBC" zufolge wurden die sechs Touristen aufgrund ihres unangemessenen Aufzugs verhaftet. Sie erhielten jeweils eine Geldstrafe von 67 Dollar, das sind umgerechnet 57 Euro.
Der neongrüne Einteiler ist in erster Linie bekannt aus dem Film "Borat - Kulturelle Lernung von Amerika, um Benefiz für glorreiche Nation von Kasachstan zu machen". Darin schlüpft Schauspieler Sacha Baron Cohen in die Rolle eines fiktiven kasachischen TV-Moderators, der sich auf eine US-Reise begibt.
Schon damals eckte der gebürtige Brite mit seiner Kunstfigur in Kasachstan an. Von seiner Erscheinung im Jahr 2006 bis 2012 war der Film, der den Staat am Kaspischen Meer auf die Schippe nimmt, dort sogar verboten. Denn Kasachstan fühlte sich in dem Werk von Sacha Baron Cohen rassistisch, sexistisch und primitiv dargestellt. Und nach der Verhaftung der sechs Touristen im "Borat"-Einteiler scheint es ganz so, als ob die Einwohner noch immer nicht gut darauf zu sprechen sind.