K+S: Das klingt wirklich gut, aber ...

Der Kali- und Salzproduzent K+S hat heute seine neue Strategie „Shape 2030“ vorgestellt und dabei ehrgeizige Ergebnisziele ausgegeben: Demnach will das Management um den neuen Vorstandsvorsitzenden Burkhard Lohr den operativen Gewinn (EBITDA) bis 2030 auf bis zu drei Milliarden Euro steigern.

Einen Großteil dieses Wachstums wollen die Hessen durch die Weiterentwicklung des bestehenden Geschäfts und die Optimierung von Organisation und Prozessen erreichen. Zudem bekräftigte der MDAX-Konzern erneut, dass das Salzgeschäft nicht abgespaltet werden soll.

Konzernchef Lohr betonte: „Wir haben uns bewusst dazu entschieden, unsere EBITDA-Ambition zu veröffentlichen. Damit machen wir klar, dass K+S eine langfristige Wertperspektive hat, wenn wir die Organisation und unser Geschäft konsequent weiterentwickeln. In einem ersten Schritt bedeutet das, die Synergien von mindestens 150 Millionen Euro zu heben, den Verschuldungsgrad zu halbieren und damit ein solides Fundament für künftiges Wachstum zu legen.“ Zur kompletten Unternehmensmeldung.

Die Pläne von K+S, 2030 einen operativen Gewinn von drei Milliarden Euro einzufahren, klingen natürlich gut. Bis dahin ist es aber noch ein weiter und steiniger Weg. Zum Vergleich: Im letzten Jahr belief sich das EBITDA auf nur 520 Millionen Euro, dieses Jahr dürften es knapp über 600 Millionen Euro werden.

Das Umfeld mit anhaltend niedrigen Kalipreisen ist derzeit einfach sehr herausfordernd. Hinzu kommen die zahlreichen operativen Unwägbarkeiten sowie eine hohe Verschuldung. Die Aktie von K+S ist daher weiterhin allenfalls für mutige Anleger geeignet.