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„Wir kämpfen für die ganze Welt“: Iran-Kundgebungen in europäischen Städten

Bei Demonstrationen in mehreren europäischen Städten haben zahlreiche Menschen Veränderungen im Iran gefordert. In Rom beteiligten sich Hunderte an einer Kundgebung.

„Eine große Lüge“

Eine Teilnehmerin der Veranstaltung in Rom sagte: „Wir kämpfen nicht für uns selbst, wir kämpfen für den gesamten Nahen Osten, für die ganze Welt. Das ist alles andere als eine normale Regierung. Sie versucht, alles zu normalisieren. Sie versucht, die Menschen auf der ganzen Welt davon zu überzeugen, dass die Kopftuchpflicht unsere Kultur ist und dass sich die Menschen die selbst ausgesucht haben. Haben sie aber nicht, das ist eine große Lüge.“

Auch bei einer Kundgebung in Paris hatten viele Aufnahmen von Mahsa Amini bei sich. Am Tod der 22-Jährigen, die Mitte September unter ungeklärten Umständen im iranischen Polizeigewahrsam starb, entzündeten sich in der Islamischen Republik Proteste, die nach wie vor anhalten. In Berlin wurde ebenfalls demonstriert.

Menschenkette in Berlin

„Wir sind heute hier für Freiheit, für Solidarität, für Menschen, die im Iran sterben. Wir sind hier heute wirklich dafür, dass die Welt uns hört. Wir sind die Stimme für die Iraner und Iranerinnen, die armen, kleinen Kinder, die sterben“, so eine Demonstrationsteilnehmerin in Berlin.

Laut der Berliner Polizei nahmen rund 1200 Personen an einer Menschenkette zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor teil.