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J.K. Rowling verurteilt „rassistische Idioten“ nach Kontroverse um die „schwarze Hermine“

J. K. Rowling hat den „Haufen Rassisten“ verurteilt, der die Wahl einer farbigen Schauspielerin für die Rolle der Hermine für das neue „Harry Potter“-Theaterstück kritisiert hatte.

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Ende Juli feiert das Stück „Harry Potter and the Cursed Child“ im Londoner West End Theater Premiere. Im Vorfeld wurden vergangene Woche auf der Webseite „Pottermore“ die ersten Bilder mit Noma Dumezweni veröffentlicht, die schon mit dem renommierten „Laurence Olivier Award“ ausgezeichnet wurde.

Aber die Online-Trolle zogen über die Wahl von Dumezweni her, die die Rolle der erwachen gewordenen Hermine übernimmt – Emma Watson hatte die Figur in den „Harry Potter“-Filmen berühmt gemacht.

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Gegenüber dem Observer sagte Rowling: „Meine Erfahrung mit dem sozialen Medien zeigt, dass sich Idioten auch wie Idioten verhalten.“

„Was soll man dazu sagen? So ist die Welt nun mal. Noma wurde ausgewählt, weil sie die beste Schauspielerin für den Job ist.“

„Es gibt einen Haufen Rassisten, die mich darauf hingewiesen haben, dass Hermine ‚weiß wurde‘ – also sie wurde wegen eines Schocks kreidebleich im Gesicht – deshalb muss sie eine weiße Frau sein. Aber damit habe ich wirklich ein Problem.“

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„Aber ich beschloss, mich nicht zu sehr darüber aufzuregen und weise ausdrücklich darauf hin, dass Hermine mit meinem Segen und viel Begeisterung sehr wohl eine schwarze Frau sein kann.“

Im Mittelpunkt des Stücks, geschrieben von Rowling und Dramaturg Jack Thorne, steht Harry Potters Sohn, Albus Severus, gespielt von Sam Clemmett, der seine Schullaufbahn in Hogwarts beginnt.

Der ältere Harry wird von Jamie Parker gespielt, während Paul Thornley Rons Rolle übernimmt und seine Tochter Rose wird von Cherrelle Skeete verkörpert.

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Der Regisseur des Stücks, John Tiffany, fügte hinzu: „Ich bin nicht so vertraut mit Twitter wie Jo und Jack, deshalb bin ich mit der dunklen Seite, die einfach nur schrecklich ist, nicht so in Berührung gekommen.“

„Aber was mich schockierte war, dass sich Menschen keine nicht-weiße Person als Heldin einer Geschichte vorstellen können. Deshalb ist es großartig, dass genau das passiert ist.“

Das zweiteilige Stück feiert Ende Juli seine Premiere im Palace Theatre in London und ist schon jetzt bis 2017 ausverkauft. Die Eintrittskarten werden Berichten zufolge für bis zu 1000 Euro gehandelt.

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Bilder: Time/Pottermore

Ben Arnold