Jennifer Lawrence: Das denkt sie über nervige Fans und ihr Beziehungs-Aus
Hollywood-Stars verdienen Millionen, werden von Fans bewundert – und haben keine Sorgen? Keineswegs, denn der Ruhm hat auch seine Schattenseiten, findet zumindest Jennifer Lawrence. Besonders schwierig findet sie Fans, die sie belagern, wie sie im Interview verriet.
Im „Actors on Actors”-Interview mit Schauspieler-Kollege Adam Sandler, das auf dem „Variety“-YouTube-Kanal ausgestrahlt wurde, zeigte die „Mother!“-Darstellerin eine neue Seite von sich. Viele kennen sie als locker und immer gut gelaunt. Doch mittlerweile könne sie die Belagerung durch Fans nicht mehr ertragen. Ihre Masche dabei sei: „Ich verwandle mich in ein riesen Arschloch.“
Um der ungeliebten Aufmerksamkeit zu entgehen, greift Jennifer Lawrence immer wieder auf eine Taktik zurück: „Kaum betrete ich öffentlichen Raum, werde ich unglaublich unhöflich“, so die 27-Jährige zu Sandler. Und weiter: „Wenn es Sonntag ist, sage ich, es ist Sonntag, ich arbeite heute nicht. „Das ist irgendwie mein einziger Weg, mich selbst zu verteidigen.“ Wenn jemand sich im Restaurant ihrem Tisch nähere, würde sie sofort eine eisige Miene aufsetzen und eine abweisende Geste machen.
A post shared by Variety Magazine (@variety) on Nov 28, 2017 at 12:17pm PST
In einem vorangegangen Interview mit der „Vogue“ hatte sie aber bereits die feine Trennlinie zwischen Höflichkeit gegenüber Fans und dem Schutz ihrer Privatsphäre gezogen und sagte: „Ich freue mich darüber, Menschen zu begegnen, Autogramme zu verteilen, Hände zu schütteln und „vielen Dank“ zu sagen. Ich hätte ja keinen Job, wenn diese Menschen meine Filme nicht anschauen würden.“
Auch Adam Sandler plauderte aus dem Nähkästchen, wie er sich vor den unzähligen Selfie-Anfragen von Fans schützt. Er erwidere auf die Frage der Menschen nach einem gemeinsamen Foto häufig, dass sie das doch nicht wirklich wollen können.
Das Interview der beiden Hollywood-Stars sorgte bei einigen Usern auf Twitter für Unmut. Ein User schrieb: „Heuchlerische Jennifer Lawrence. Sie ist nichts ohne Fans, undankbar.“ Und eine Twitter-Nutzerin warnte: „Hey Jennifer Lawrence, je unfreundlicher du bist, desto weniger Fans wirst du haben und desto weniger Menschen werden in deine Filme gehen. Je weniger Menschen dich vergöttern, desto weniger wirst du gebucht und desto weniger verdienst du.“
Hey jennifer lawrence, the more rude you are to yr fans to the less fans are going to have, the less fans you have the less people are going to see your movies, the less money yr going to make. The less people idolize you the less you're going to get hired &the less $ yr gon make
— priya (@onelilsec) November 30, 2017
Doch das Interview behandelte auch noch privatere Themen. Über die Diskussion, wie beide mit Kritik zu ihren Filmen umgehen, sagte Jennifer Lawrence im Scherz, sie lese Filmkritiken nur, wenn sie gut sind.
Doch ihre jüngste Erfahrung zur Veröffentlichung eines Filmes sei da nochmal etwas ganz anderes gewesen. Als ihr Film „Mother!“ in die Kinos kam, war sie noch mit dem Regisseur Darren Aronofsky liiert.
Mittlerweile sind die Schauspielerin und der 47-Jährige – nach einem Jahr Beziehung – wieder getrennt. Ein Grund sei laut Lawrence auch der Umgang mit den Rezensionen gewesen. „Wir waren zusammen auf [Promo-] Tour, ich kam zurück ins Hotel und das Letzte, worüber ich reden oder nachdenken wollte, war der Film, und er kommt zurück und es ist exakt nur das, worüber er reden will”, erzählte sie. „Ich hatte eine doppelte Aufgabe; einerseits eine gute Partnerin zu sein, und gleichzeitig musste ich ihm sagen: ,Darf ich bitte um Gottes Willen mal eine Sekunde lang nicht an ,Mother!’ denken?’“.
Dem US-Magazin „Elle“ sagte Lawrence vor einigen Tagen, dass sie darüber nachdenke, eine Auszeit zu nehmen – aufdringliche Fans seien aber nicht der Grund.